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WL 2-Derby
Westfalia lacht, Wanne fühlt sich betrogen

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Christian Knappmann, Westfalia Herne, DSC Wanne-Eickel.
Christian Knappmann, Westfalia Herne, DSC Wanne-Eickel. Foto: Ketzer
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Wer die Nummer eins im Herner Stadtgebiet ist, lässt sich nach dem 1:1 (0:0) im Derby zum Westfalenliga-Auftakt noch nicht sagen.

Da sich viele beim Gastgeber DSC Wanne-Eickel um zwei Punkte betrogen fühlten, war dies aber auch nicht das Hauptthema nach dem Ortskampf gegen Herne.

Denn beim Last-Minute-Ausgleich durch Christian Knappmann hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne oben. Kein Tor also, sondern ein Handspiel des Herner Sturmtanks? „Das habe ich noch nie erlebt“, schimpfte DSC-Coach Marco Rudnik, „der Linienrichter winkt erst ab und dann zählt der Treffer doch.“

Auch Tugrul Aydin fühlte sich benachteiligt. „Das Tor war ein klares Handspiel. Jetzt haben wir nur einen Punkt, obwohl wir drei verdient gehabt hätten“, ärgerte sich der Offensivmann der Gastgeber. „Ich habe den Ball an die Schulter bekommen“, erklärte hingegen Knappmann. Die Hand sei nicht bei ihm, sondern beim Gegenspieler im Spiel gewesen. „Der Linienrichter wollte einen Elfmeter anzeigen, hat das dann aber zurückgenommen, weil er uns dann den Vorteil genommen hätte“, meinte der Routinier.

So freute sich Herne über einen „gefühlten Sieg“ (Trainer Holger Wortmann). Beim DSC hingegen ärgerten sich alle, dass zweite Tor nicht nachgelegt zu haben. Denn trotz der lausigen Bedingungen hatten es vor allem die Hausherren versucht, die Aufgabe spielerisch zu lösen – auch wenn der Führungstreffer von DSC-Kapitän Mathias Tomaschewski aus dem Gewühl typisch „Regenschlacht“ war (69.). Und der Ausgleich? „Typisch Knappmann“, sagte der Schütze. „Es war die Hand Gottes“, feixten SCW-Vorsitzender Sascha Loch und „Edelfan“ Bernd Faust. Auf jeden Fall ist diese Story eine gute Vorlage für das Rückspiel im Winter. Dann werden die Beteiligten erneut auf ein Fußball-"Volksfest" hoffen - das dieses Mal ja fast ins Wasser fiel. Immerhin rund die Hälfte der erhofften 1.500 Zuschauer hatte sich vom Dauerregen aber nicht abschrecken lassen.

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