Denn mit der Einstellung gegen die Dortmunder "Kellerkinder" war der Marler Fußballlehrer überhaupt nicht einverstanden. Alle Warnungen, den KSC nach dem Spitzenspiel gegen Westfalia Wickede nicht zu unterschätzen, waren mit Anpfiff der Partie in den Wind geschlagen.
Vor allem ließ die Schrank-Elf die im Aufstiegskampf notwendige Leidenschaft vermissen. "Zu der fußballerischen Klasse, die wir ja haben, gehört auch die Laufbereitschaft", moserte Schrank nach der Verteidigung des Spitzenplatzes.
In der Pause - da stand es nach dem Eigentor von Tugay Tekin (6.) und David Sdzuys Ausgleichstreffer 1:1 - appellierte der 49-Jährige noch einmal an den Kampfgeist seiner Jungs. "Ich habe noch einmal darauf hingewiesen, was wir das besser machen müssen", berichtete der Linienchef.
Dario Gedenk (50.) und Christian Erwig (73.) schossen den 3:1-Sieg der Marl-Hülser heraus. "Im Stile einer Spitzenmannschaft war das nicht", knurrte Schrank.
Immerhin: Im Kampf um den Oberliga-Aufstieg hat der TSV Nervenstärke bewiesen. Mit dem Sieg gegen den KSC war die bisher längste Siegesserie perfekt. Bisher hatte es die Schrank-Elf zu maximal vier Siegen in Folge gebracht.