Oder alles wird wieder offen sein. Der TSV Marl-Hüls empfängt Spitzenreiter Westfalia Wickede - das Beste, was die Liga derzeit zu bieten hat. Gut und gerne 500 Zuschauer werden im Marler Loekamp-Stadion erwartet.
"Heiß sind beide Mannschaften", weiß Sebastian Westerhoff. Der Kapitän der Marl-Hülser hat die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel im Dortmunder Pappelstadion nicht vergessen. "Zu diesem Zeitpunkt hatten wir und wahrscheinlich auch viele andere Mannschaften noch gar nicht auf dem Schirm, dass Wickede eine richtig starke Mannschaft hat. Wir haben Sie unterschätzt", weiß der ehemalige Junioren-Nationalspieler. Nachdem Wickede aber eine Serie von zehn Siegen in Folge hingelegt hat und nun von ganz oben grüßt, sieht "Wester" genau diese Gefahr für das Spitzenspiel ausgeblendet: "Das wird uns ganz sicher nicht passieren."
Bei seinem Pendant im Trikot des Spitzenreiters ist der Respekt vor dem Kontrahenten nicht weniger groß. "Wir wissen um die Qualitäten von Marl-Hüls", unterstreicht Anil Konya und schiebt nach: "Wir fahren aber nicht dorthin, um zu mauern." Auf den fulminanten Lauf in der Rückrunde angesprochen, gibt sich der Westfalia-Kapitän bescheiden. "Bei uns läuft es momentan ganz gut. Aber wir drehen nicht durch."
Zumal die Mannschaft von Michael Schrank mit einem Sieg das Aufstiegsrennen wieder richtig spannend machen kann. Oder, wie Westerhoff es ausdrückt: "Wir wissen nicht, wie sehr uns am Ende ein Unentschieden hilft. Wenn wir verlieren, wird es für uns ganz, ganz eng."
Für den TSV spricht im Duell der Liga-Giganten, dass die Mannschaft gespickt ist mit Spielern, die schon höher gespielt und am Profi-Bereich geschnuppert haben. Konya wirft die besondere Stimmung im Dortmunder Osten ins Rennen: "Wir kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit. Davon profitieren wir. Dass wir Tabellenführer sind, gibt uns zusätzliche Motivation."
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