Hordels Sportlicher Leiter Jörg Versen fehlten auch einen Tag später noch ein wenig die Worte. Trotzdem erklärte er: "Die Mannschaft hatte so eine Klatsche eigentlich nicht verdient, aber sie hat sich in wenigen Momenten alles kaputt gemacht." Innerhalb von nur sieben Minuten konnten Tim Schwarz (16.), Silas Lennertz (18.) und Simon Rudnik (23.) ein 3:0 herausschießen. Ein Schock, von dem sich Hordel nicht recht erholen konnte. "Mit dem 4:0 war alles gelaufen", fand ASC-Trainer Daniel Rios.
ASC muss noch zwei Derbys überstehen
Seine Mannschaft konnte mit dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten die Tabellenführung festigen. Trotzdem betonte der Coach, dass sich für Aplerbeck "nichts geändert" habe. Rios warnte noch einmal vor dem Restprogramm, das noch zwei Dortmunder Derbys vorsieht. Vor einer Woche hatte Westfalia Wickede den ASC bereits mit 2:1 besiegt. Rios erwartet, dass Mengede und Brünninghausen mit ähnlicher Motivation auftreten werden. Seine Erklärung: "Keiner will, dass eine Dortmunder Mannschaft aufsteigt, denn die Derbys sind immer gut besucht und es würden auch einigen Vereinen Einnahmen fehlen, wenn wir nicht mehr da wären."
Dass Hordel auch in Zukunft in der Westfalenliga spielt, erscheint immer wahrscheinlicher. Versen jedenfalls rechnet nicht mehr damit, dass der ASC und die konstanten Siegener vom 1. FC Kaan-Marienborn noch eingeholt werden können. "Mir fehlt der Glaube an den Aufstieg", erklärte er.