Genau genommen sind es sogar vier wichtige Spiele für SW Wattenscheid 08. Doch das Kreispokal-Viertelfinale heute (Donnerstag) Abend (19.30 Uhr, Burkuhle) bei Vorwärts Kornharpen spielt für den Sportlichen Leiter Markus Nowak nur eine untergeordnete Rolle. "Was im Pokal passiert, ist mir relativ egal", stellt er klar und legt den Fokus auf die Westfalenliga: "Wichtig ist die Liga. Wenn wir dort nächste Woche zu wenig Punkte holen, dann reicht es nicht zum Klassenerhalt."
"Die Woche der Wahrheit"
Aus den drei Spielen gegen die SpVg Holzwickede, den SV 10 Hohenlimburg und den ASC 09 Dortmund fordert Nowak von seiner Mannschaft mindestens fünf Punkte, ansonsten sei der Klassenerhalt "mehr als fraglich". Auf Schwarz-Weiss wartet deshalb laut Nowak die "Woche der Wahrheit". Wohl wahr, bei zwölf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist Wattenscheid zum Punkten verdammt. Dementsprechend zweigleisig wird an der Dickebank für die Zukunft geplant. "Viele Spieler haben den Anspruch, Westfalenliga zu spielen - inwieweit sie mit in die Landesliga gehen würden, müssen wir abwarten", erklärt Nowak.
Umbruch an der Dickebank
Der 35-Jährige selber wird an den Planungen für die neue Saison nur noch bedingt teilnehmen. Der Grund liegt auf der Hand: Nowak, der in Personalunion als Sportlicher Leiter und Co-Trainer von Bayram Kollu tätig ist, wird den Verein im Sommer ebenso verlassen wie Kollu (RS berichtete). Wert legt Nowak darauf, dass er "definitiv nicht im Bösen" gehen wird. Wie seine eigene Zukunft aussehen wird, lässt er zunächst offen. "Ich kann mir vieles vorstellen. Co-Trainer, Sportlicher Leiter oder vielleicht schnüre ich ja auch selber nochmal dauerhaft die Stiefel", verkündet Nowak, der in dieser Saison schon in der Westfalenliga-Elf aushalf, mit einem Augenzwinkern. Eines steht für ihn aber fest: "Ich werde nur noch eine Funktion ausüben, alles andere ist zeitlich auf Dauer nicht zu stemmen."