Als Schalkes Vereinsarzt Dr. Thorsten Rarreck Lewejohann die Diagnose verriet, zuckt der Knipser nur mit den Schultern: "Meine Peronealsehne ist gerissen? Wo liegt die denn?"
Dass der Ex-Schalker noch nichts von dieser Verletzung gehört hatte, ist nicht verwunderlich, weil sie nur äußerst selten vorkommt. Knickt man beispielsweise um, kann es die Peronealsehne, die entlang des Unterschenkels über den Außenknöchel verläuft und damit das Einwärtsknicken des Fußes verhindert, in Mitleidenschaft ziehen.
Schrauben fixieren das lädierte linke Sprunggelenk
Das passierte Lewejohann, der am Mittwoch in der Uni-Klinik in Münster von Prof. Dr. Michael J. Raschke operiert wurde. Jetzt fixieren Schrauben das lädierte linke Sprunggelenk. "Im Moment habe ich keine Schmerzen, weil ich noch mit Medikamenten vollgepumpt bin, aber der Eingriff ist gut verlaufen", berichtet "Lewe" vom Krankenbett.
Sieben Tagen muss er noch im Krankenhaus bleiben, bevor der Ex-Profi rund sechs Wochen eine Schiene tragen wird. Erst danach kann er mit leichtem Lauftraining beginnen. "Mein Ziel ist, in drei Monaten wieder fit zu sein", ist der 29-Jährige optimistisch. "Auch wenn die Verletzung selten ist, lasse ich mich davon ganz bestimmt nicht unterkriegen."