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KETTWIG: Riegert vermutet Bezirksliga oder Insolvenz
"Das ist eine Schweineliga"

KETTWIG: Riegert vermutet Bezirksliga oder Insolvenz
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Das Kettwiger Chaos scheint ein Ende zu finden. Die außerordentliche Versammlung, bei der die Mitglieder den neuen Vorstand bestimmen, ist nun endgültig auf Freitag, 11. Mai datiert worden. Bis dahin wird der zurückgetretene Vorsitzende noch kommissarisch die Ämter führen, da vom Amtsgericht Essen kein Notvorstand beim FSV installiert wurde. Und Steinsiek, der allerdings nicht mehr kandidieren will, hat reagiert.

Da den Club laut Angeben des Schatzmeisters Gunther Paas eine Schuldenlast in Höhe von rund 220.000 Euro (davon alleine 155.000 Euro Kredite und Darlehnen der Sparkasse), reichte Steinsiek fristgerecht den Bezirksliga-Antrag ein. "Das (die Verbandsliga, d.Red.) ist eine Schweineliga, die nicht wirtschaftlich ist. Hamborn, Hilden, Baumberg, Materborn – überall gibt es finanzielle Probleme", meint Steinsiek.

"Wir stehen kurz vor der Insolvenz, deshalb können wir die Verbandsliga nicht aufrecht erhalten", steht Thomas Riegert hinter dem Vorschlag. Der Jugendleiter des FSV, der ein Amt im neuen Vorstand bekleiden würde, weiter: "Deshalb benötigen wir ein Konzept für den gesamten Verein, nicht nur für die erste Mannschaft."

"Hätten viel früher die Reißlinie ziehen müssen": Jöran Steinsiek.

Die auch in der aktuellen Saison ein Minus in Höhe von rund 20.000 Euro einfahren wird. "Diese Unterdeckung ist realistisch", nickt Steinsiek, der zugibt: "Wir hätten viel früher die Reißleine ziehen müssen." Denn der Etat von 70.000 Euro war schon früh gefährdet. Zwar hat Steinsiek 26.000 Euro (Quittungen liegen vor) von August bis Dezember an das Team und Coach Karl Weiß gezahlt, doch es standen noch Zahlungen aus der vergangenen Serie aus. Eine schlechte Zahlungsmoral einiger Sponsoren und zahlreiche immer wieder böse Überraschungen wie eine Stromnachzahlung in Höhe von 5.500 Euro machen nach Steinsieks Bekunden die Sache schwierig.

Wie es auch sei, für Weiß und seine Elf steht am heutigen Sonntag erst einmal die Fahrt zum SV Hönnepel-Niedermörmter auf dem Plan. "Wir fahren mit einem Bus", hofft Weiß, dass dieser auch bezahlt ist. Er selbst hat seine Zukunft als Sportlicher Leiter der Jugend beim ETB Schwarz-Weiß Essen geklärt: "Das ist ein seriöser Club, bei dem ich gut arbeiten kann."

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