Zusatz vom Trainer: "Es wäre vielleicht besser gewesen, wir hätten vorher schon so eine Klatsche bekommen, anstatt oft ganz knapp zu verlieren. Jetzt sind es noch fünf Partien, die müssen wir alle gewinnen, den Anfang am Sonntag gegen Viersen machen." Dann könnte noch was gehen, realistisch ist aber der Abstieg und der Gang in die sechste Klasse, auch Abel verschließt nicht die Augen: "Wir sind nicht blauäugig, planen schon länger zweigleisig. Der Aderlass war einfach zu groß, nur vier Mann aus dem letzten Stamm sind noch dabei geblieben. Zudem konnten wir nicht wissen, dass wir die Jungs von oben so selten dabei haben."
Namentlich Marcel Stiepermann, Stephan Schneider, Monir Ibrahim, Jan Steinberg, die aufgrund verschiedenster Gründe kaum zur Verfügung standen. Zudem musste Abel fast immer auf Dennis Dornauer und Mehmet Özer verzichten. Ausfälle, die auf lange Zeit nicht zu kompensieren waren. Mit Blick auf den wahrscheinlichen Abstieg betont Abel: "Ich habe mich bereits mit unserem Sportlichen Leiter Thomas Dietz unterhalten, es sieht so aus, als würde ich weitermachen. Als Trainer ist das vielleicht ein Rückschritt, aber ich bin mit abgestiegen, dann kann ich nicht der Erste sein, der wegrennt."
Bleibt die Frage, wie der Kader bei einem Sturz in die Landesliga aussehen könnte. "Wir versuchen, die meisten Jungs zu halten", erklärt Abel, "die Truppe wäre gut beraten, hier zu bleiben, um die Entwicklung fortzusetzen, es ist kein Zufall, dass wir da unten stehen. Viele haben die Verbandsliga-Reife noch nicht nachgewiesen. Ich habe auch bereits Gespräche geführt, noch weiß ich keinen, der uns verlassen will." Wobei ein Mo Attris oder ein Lukas Kwiatkowski kaum zu halten sein dürften. Abel: "Wenn es uns trifft, müssen wir uns gezielt mit einigen jungen Kickern verstärken. Zudem täte ein erfahrener Akteur, gut, an dem man sich auf dem Feld orientieren kann. Viele Zweitvertretungen haben so einen Mann, der in brenzligen Situationen die Ruhe bewahrt."