Samed Sazoglu und Semih Esen scheiterten dort innerhalb von wenigen Sekunden mit gleich vier Schussversuchen am starken Torwart Kevin Kampschäfer und diversen Abwehrbeinen. Die Kiste war wie vernagelt für die Gäste.
Dass Enes Kaya dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch traf, fiel nicht mehr ins Gewicht. Da war es schon viel zu spät. Kevin Rudolph hatte in einer furiosen Anfangsphase mit einem Doppelschlag für die beiden Hordeler Tore gesorgt. Zunächst traf er per Foulelfmeter (9.), dann schoss er nach Flanke von Dawid Ginczek ein (17.).
Stroetzel verärgert über "Schönspielerei"
DSC-Trainer Martin Stroetzel war nach dem zweiten Treffer so sauer, dass er Tino Westphal schon nach 20 Minuten auswechselte. „Wer nicht zurückläuft, kann auch gleich in der Kabine bleiben“, ärgerte sich Stroetzel.
Nachdem die ersten 30 Minuten rum waren, hatte dann der DSC die Spielkontrolle. Das Spiel der Gastgeber erlitt einen Bruch, den sich niemand so richtig erklären konnte. "Wir hätten weiter so spielen müssen, wie in der ersten halben Stunde", sagte Hordels Trainer Carsten Blankenagel nachher. Es gelte nun, "an der Stabilität zu arbeiten".
Von ihrer Überlegenheit nach der Pause konnten sich die Wanner letztlich nichts mehr kaufen. Viele Schüsse aus der Distanz gingen weit vorbei und wenn der Ball doch mal auf das Tor kam, war Kampschäfer zur Stelle. "Mit Schönspielerei holt man keine Punkte", weiß Stroetzel. Der 1:0-Auftaktsieg gegen Wickede konnte damit nicht vergoldet werden.