Es war der Sommer 2009, als Frank Wagener das Ruder in Hordel übernahm und ankündigte, dem Vereinsnamen auch in Zukunft alle Ehre zu machen. DJK, das steht für Deutsche Jugendkraft und in Hordel sollten auch unter dem neuen Trainer stets Jugendliche eine gewichtige Rolle in der ersten Mannschaft spielen.
Unter den acht A-Jugend-Spielern, die in der ersten Saison von Wagener zur ersten Mannschaft hochgezogen wurden, war auch sein Sohn Maximilian. Und auf der Liste der Neuzugänge fand sich ein gewisser Alexander Wagener von Arminia Bochum. Seit 2009 ist der Name Wagener untrennbar mit der DJK TuS Hordel verbunden. Und seitdem ging es praktisch kontinuierlich bergauf.
Knapp die Oberliga verpasst
Gleich im ersten Jahr mit dem neuen Trio gelang dem Verein der Aufstieg in die Westfalenliga. Beide Söhne des Trainers waren schon vom ersten Jahr an wichtige Teile der Mannschaft. In der Westfalenliga etablierte sich Hordel schnell und musste nie gegen den Abstieg kämpfen. In der Saison 2011/12 stand der Bochumer Stadtteilklub sogar kurz vor dem Aufstieg. Doch im Relegationsspiel gegen den SuS Neuenkirchen musste sich der Verein knapp mit 2:3 geschlagen geben und verpasste das große Ziel, den Zuschauern an der Hordeler Heide Oberligafußball bieten zu können.
Schon früh in der letzten Spielzeit folgte dann die Bekanntgabe, dass Frank Wagener ebenso wie der Sportliche Leiter Peter Both ihre Ämter zum Saisonende niederlegen würden. Und auch die Abgänge seiner Söhne standen seit einer Weile fest. Max nach oben, Alex nach unten
Max nach oben - Alexander in die Bezirksliga
Jetzt haben beide Klarheit, wie ihre Karriere weitergeht. Während der Weg von Max nach oben führt – er verteidigt in Zukunft für den Oberligisten Westfalia Rhynern – wird sich Mittelstürmer Alexander dem Bezirksligisten Concordia Wiemelhausen anschließen.
Marcus Himmerich, der bisherige Co-Trainer, der die erste Mannschaft in Zukunft zusammen mit Carsten Blankennagel betreuen wird, weiß: „Es ist ein schweres Erbe, dass Frank uns hinterlassen hat, aber wir nehmen die Herausforderung an.“ Auch den Verlust von Max und Alexander Wagener aufzufangen, werde nicht leicht: „Die beiden sind starke Charaktere, die dieser jungen Mannschaft gutgetan haben. Es bleibt abzuwarten, wie der Kader reagiert.“