"Jetzt ist der Knoten geplatzt. Gegen Hassel waren es immer enge Partien, aber auch in dieser Höhe war der Sieg verdient." Doch wie lange kann der Trainer diese gute Stimmung noch genießen? Nach Mirkan Aydin hat es nun auch Christian Kalina zum VfL Bochum gezogen. "Der VfL will um die Qualifikation für die Regionalliga mitmischen. Außerdem habe ich dort eine bessere Ausbildung, die eventuell auch einmal zu den Profis führt", erteilt Kalina, der gerade im Abiturstress steckt und am 1. September eine Lehre zum Bankkaufmann absolviert, Preußen Münster, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund eine Absage. "Ich muss mich natürlich erst in der Reserve beweisen. Ob die Chancen gegeben sind, weiß ich nicht, aber mein Ziel ist es auf jeden Fall."
Zudem steht mit dem Abgang von Keeper Pascal Kurz (Erkenschwick) ein weiterer schwerer Verlust zu Buche. Und damit noch nicht genug. Lukas Schmitz hat Angebote von Borussia Dortmund und Bochum vorliegen. "Es ist schön, dass unsere Arbeit so honoriert wird, aber die Truppe darf nicht komplett auseinanderbrechen", warnt Huber. Er selbst hat seinen Kontrakt am "Baumhof" noch nicht verlängert, ob die herrschenden Spannungen mit "Boss" Uli Meister dafür verantwortlich sind, will Huber nicht sagen: "Ich bin nicht so wichtig. Erst müssen die Sachen mit den Akteuren geklärt werden, damit ich eine Perspektiven habe."
Und die soll möglichst in der Oberliga sein. Huber rechnet: "Wir planen derzeit zweigleisig, deshalb ist es schwierig. Aber wir haben mit dem zweiten Platz ja noch einen Joker. Ich drücke natürlich Dortmund die Daumen, denn wenn die in der Regionalliga bleiben, würden die ersten beiden Plätze direkt den Aufstieg bedeuten."