Zu allem Überfluss drückt auch noch der Personalschuh. Eine Virusinfektion hat Raphael Quinke, Adam Varga, Daniel Funken und Zoubair Khali flach gelegt. Zudem liegen Tomasz Pomykol und Thorsten Vögler (beide Muskelfaserriss) auf Eis und Fasil Arafkas muss für sein Examen pauken. "Das war schon sehr schwer, überhaupt eine Mannschaft aufzubieten", will Holthausen den personellen Engpass dennoch nicht als Ausrede gelten lassen. "Es hat keiner mit Absicht versagt. Dass es jedoch ausgerechnet in Oberhausen passiert, ist doppelt ärgerlich."
Jetzt kann sich der CSC erst einmal von dem Schock erholen, da am Wochenende spielfrei ist. "Ich werde die Jungs wieder aufrichten", verspricht Holthausen. "Sie müssen verinnerlichen, dass nun ausschließlich Endspiele auf uns zu kommen." Das Rezept, wie er das bewerkstelligen will, verrät der Linienchef: "Es muss uns klar sein, dass uns sehr harte Arbeit bevorsteht. Jetzt muss Klartext gesprochen werden, denn es geht um das Überleben des Vereins. Wenn wir uns bedingungslos einsetzen, ist der Klassenerhalt machbar." Holthausen legt nach: "Die Situation ist bedrohlich. Ich kann nicht so tun, als ob nichts passiert wäre, muss aber auch mit Bedacht an die Aufgabe heran gehen."
Das geschieht derweil auch mit den Vertragsverhandlungen. Holthausen: "Wir werden uns in den nächsten Tagen noch mit einigen Spielern unterhalten, aber die wollen nun einmal eine Planungssicherheit haben. Die gibt es derzeit bei uns nicht, deshalb ist alles sehr schwierig."