Die Hordeler Marvin Sell und Phillip Severich saßen nach dem Abpiff niedergeschlagen auf dem Rasen. „Um es diplomatisch auszudrücken: Es war heute nicht sein Tag“, sagte Sell zum Thema Schiedsrichterleistung. „Er hat zu viel Hektik in die Partie gebracht“, ergänzte Severich, „wobei man aber auch sagen muss, dass er in beide Richtungen unglückliche Entscheidungen getroffen hat.“ Sell gab sich selbstkritisch: „Natürlich müssen wir uns aber auch an die eigene Nase fassen.“
„Am Ende war es ein verdienter Sieg für Brünninghausen“, meinte Hordels Kapitän Alexander Wagener. „Wir haben nach dem 0:2 und der roten Karte alles versucht und eine tolle Moral gezeigt“, fand der Stürmer, „das 2:3 hat uns dann aber das Genick gebrochen.“
„Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“, sagte Brünninghausens Linksverteidiger Pascal Langer. „Aber mit der Moral, mit der wir nach dem 2:2 wiedergekommen sind, können wir zufrieden sein. Wir haben sehr gut als Kollektiv gespielt und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 0:2.
Florian Gondrum erzielte bereits seinen elften Treffer im sechsten Spiel. Diesmal musste er bis zur 86. Minute auf sein Erfolgserlebnis warten. „Komm, Flo! Du hast noch keinen gemacht!“, feuerte ihn Teamkamerad Pascal Langer während einer kurzen Spielpause an.