Das Rettungsufer ist für die Oberhausener Zweitvertretung in Sicht und Trainer Günter Abel nach dem 3:3 nach zwischenzeitlichem 1:3 in Cronenberg um eine Erfahrung reicher, denn sein Jungs biegen auch Rückstände um. "Eine geile Aufholjagd war das", erinnert sich der Coach, um dann nach vorne zu blicken. Ein Dreier am Sonntag gegen Materborn und "wir müssten durch sein", wie der Linienchef erklärt. Fehlen werden wohl Andreas Dammrath (Nasenbeinbruch) und Mirko Urban, der den Rest der Spielzeit bei der Regionalligatruppe verbringen wird. Abel: "Ich habe Mirko noch nie soviel laufen sehen, wie beim Sieg der ersten Mannschaft in Wuppertal. Er gehört da oben auch hin, wir sind stolz auf ihn." Was eigentlich auch auf seinen Bruder Tobias zutrifft, allerdings kamen die Worte via RS gegen den Verein (Urban wechselt nach der Saison nach Herne) nicht wirklich gut an. Abel: "Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, wir haben das geklärt." Daher geht der Blick wieder auf den Sonntag, wenn der Trainer sicher wieder auf Tore von Marcel Stiepermann hofft, der nach langer Durstrecke endlich Treffsicherheit an den Tag legt. Abel betont: "Er hat lange nicht verstanden, dass wir einen Mannschaftssport betreiben. Als nichts mehr ging, habe ich ihn aus dem Kader genommen, das war das I-Tüpfelchen. Dann hat er angefangen, Fehler auch bei sich zu suchen. Die anschließende Reaktion war klasse, jetzt entwickelt er sich richtig schnell und tut auch viel für den Erfolg." Auch in Materborn, ein Gegner, vor dem der Coach warnt: "Eine gute Truppe, auch, wenn sie gerade etwas abfallen. Aber Materborn kann nichts mehr passieren, sie wollen sich gegen uns mit Sicherheit für das 0:5 in Düsseldorf rehabilitieren."
RWO II: Die Wende des Marcel Stiepermann
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