Nach dem 2:0-Erfolg beim Schlusslicht SV Hilden-Nord hat sich der Aufsteiger aus Kettwig endgültig ins gesicherte Mittelfeld abgesetzt. Der FSV hat mit elf Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze ein sicheres Polster im Rücken. "Die Situation ist noch nicht ganz entspannt, aber wir haben den Abstand nach unten gehalten", will Trainer Karl Weiß noch nichts von einer Rettung wissen. "Die Mannschaft ist in einer guten Verfassung, aber wir werden noch etliche Punkte benötigen, um den Klassenerhalt einzufahren. Nichts desto trotz werden wir die nötigen Zähler holen."
Verständlich, dass der Coach auf die Euphoriebremse tritt, denn der Neuling darf sich unter keinen Umständen auf die faule Haut legen. "Es sieht gut für uns aus, aber Bocholt hat plötzlich zwei Mal gewonnen, auch Ratingen siegt. Die beiden Letzten haben wohl keine Chance mehr, aber wir müssen aufpassen, nicht noch einmal in den Strudel zu geraten", analysiert Weiß die Rangliste. Kettwig scheint gefestigt genug, um eher den Blick nach oben als nach unten zu richten. Doch die aktuelle Verletztenliste drückt ein wenig die Stimmung an der Ruhrarena. Angreifer Stefan Heuer zog sich beim Aufwärmen eine Muskelverhärtung zu, Stürmerkollege Thorsten Sesterheim plagt eine Adduktorenzerrung. Zudem knallte es in Hilden bei Ömer Özmen (Innenbanddehnung) und Frederik Hoffmann (Prellung auf dem Spann). "Es war schon ein sehr intensives Match gegen den SV", meint Weiß. "Lediglich bei Stefan habe ich noch Hoffnung, dass er am Sonntag gegen Goch auflaufen kann. Die anderen drei Akteure werden wohl 14 Tage ausfallen."
Unterdessen sind die Planungen für die anstehende Spielzeit weit voran geschritten. Neben Keeper Marco Glenz plant Weiß nicht mehr mit Sasa Campara und Güven Örnek. "Die werden nicht mehr dabei sein", nickt Weiß, der aus dem aktuellen Kader nur noch auf die Zusage von Timo Diehle wartet. "Wir sind zwar noch im Gespräch, aber es scheint zu keiner Einigung zu kommen", ist der Köln-Fan skeptisch, dass Diehle bleiben wird.