Ein Sieg sowie zwei Unentschieden gegen die Spitzen-Teams aus Hamm und Lünen: Der SuS Stadtlohn hat nach der vernichtenden 0:5-Klatsche im Kellerduell vor einem Monat bei Paderborns Reserve noch einmal die Kurve gekriegt. Mit nunmehr 18 Zählern sind die Aussichten auf den Klassenerhalt zwar immer noch nicht rosig, aber zumindest scheint wieder ein heller Hoffnungsfunke am Losberg-Stadion. "Es geht noch 'was", meint auch Trainer Manfred Ostendorf, der die Münsterländer nach zehn Jahren im Amt nicht mit einem weiteren Fall in die Bedeutungslosigkeit verlassen will.
Grund für die Rückkehr zu alten Tugenden ist die endlich stabile Deckung, in der Routinier Mathias Uphues für die nötige Ordnung sorgt. "Wir haben die Abwehr komplett umgestellt. Ob er es ist, Mathias Krüskemper oder Mike Meyer, nun tragen alle dazu bei, dass wir weniger Gegentore kassieren. Das hat uns vorher schließlich das Genick gebrochen", weiß Ostendorf. Zum wichtigen Rückhalt ist auch Christian Wissing geworden. Der Keeper kann sich nun wieder vermehrt auf den Fußball konzentrieren, nachdem er erfolgreich seine Schlosser-Meisterprüfung abgelegt hat.
Während Ostendorf selbst ab Sommer beruflich bedingt in Sachen Fußball etwas kürzer treten muss und beim A-Ligisten FC Ottenstein anheuert, laufen beim SuS die Planungen für die nächste Saison auf Hochtouren. "Unser wichtigstes Ziel ist neben dem Klassenerhalt, die Fluktuation der letzten beiden Jahre zu vermeiden", erklärt Geschäftsführer Michael Schley. "Einige Leistungsträger haben bereits ihre Zusage gegeben. Sodass wir nach Ostern wahrscheinlich konkret Aussagen über unseren Kader machen können", möchte das Stadtlohner Vorstandsplanung mit konkreten Namen, die dem Club erhalten bleiben, noch nicht herausrücken. "Heute haben wir das Sechs-Punkte-Spiel in Münster, dann über Ostern zwei Heimspiele. Danach wissen wir vielleicht schon, wo die Reise hingeht", hofft nicht nur Schley, dass der langjährige Oberligist zumindest der fünfte Klasse erhalten bleibt.