Die Führung vor der Pause durch Christopher Seiffert spielte den Gästen im Grunde hervorragend in die Karten. Mit einem Dreier wäre die Mannschaft bis auf einen Punkt an die Münsterländer herangerückt. „Wir hatten zwischen der 50. und 65. Minute genügend Chancen um das Spiel zu entscheiden“, wies Sulzbacher auf die Stärken seiner Spieler hin.
Auch TuS-Sportchef Rolf Neuhaus musste zugeben, dass die Dorstener an diesem Tag das bessere Team gewesen waren. „Das war ein glückliches Unentschieden für uns. Insofern bin ich natürlich sehr unzufrieden.“ Dennoch: Hiltrup verteidigte tapfer, konnte nach vorne aber auch nicht die gewünschten Akzente setzen. „Wir haben aus dem Spiel heraus keine Torchance zugelassen, das darf man nicht vergessen“, erinnerte Sulzbacher. Umso bitterer schmeckt dann der Ausgleich zum 1:1 in der 90. Minute. Denn der kam durch einen Freistoß zustande. Sulzbacher: „Dass Hiltrup mit den langen Kerlen bei Standards gefährlich sein würde, war schon vorher klar.“
Neuhaus schien von der Partie so bedient, dass er nochmal nachlegte: „Umso länger das Spiel dauerte, desto schlechter wurde es. Letztlich bringt es keinem von beiden Teams irgendwas.“ Die Dorstener konnten das so freilich nicht unterschreiben. „Der erste Punkt bei einem Auswärtsspiel bestätigt uns doch in unserem Weg“, unterstrich Sulzbacher. Und so kam er nach dem Unentschieden seinem wohl wichtigsten Anliegen, zu seiner Kampfansage: „Das war ärgerlich heute. Aber wir haben auch gezeigt, dass man uns noch nicht abschreiben darf.“