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FSV Mainz 05
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Während TuRU Düsseldorf Fußball zelebrierte, rang ein sichtlich angeschlagener Karl Weiß nach Fassung: „Meine Gemütslage ist unterirdisch. In 25 Jahren als Fußballtrainer habe ich so etwas noch nicht erlebt“, analysierte der Gästetrainer die derbe Packung seiner Elf. Tatsächlich standen einige seiner Akteure vollkommen neben sich. „Das ist ein ganz bitterer dritter Advent. Wer so disziplinlos wie einige meiner Spieler agieren, hat im Fußballsport nichts verloren“, fand Weiß deutliche Worte.
Schon nach neun Minuten klingelte es das erste Mal im Kasten von Marco Glenz – infolge einer Ecke zog Routinier Stephan Bork aus 20 Metern ab und schlenzte das Leder in den Winkel zum 1:0. Noch vor der Pause erhöhten Oliver Thederahn (zweimal nach Vorarbeit von Athanasios Tsourakis – 35., 40.) und Goalgetter Miguel Lopez-Torres (44.) auf eine beruhigende 4:0-Führung.
„Diesen Sieg widme ich Oscar Bizarro“, fand Zilles lobende Worte für einen seiner Co-Trainer. „Er zeigt uns jede Woche in einer Analyse, wie wir den jeweiligen Gegner besiegen können.“ Dem schnellen 5:0 nach dem Pausentee ebenfalls durch Lopez-Torres (50.) folgte eine Tätlichkeit des erst zur Halbzeit eingewechselten Thomas Zelles, der dem Spanier an der Mittellinie von hinten unnötig die Beine wegzog und dafür Rot sah (58.). Jetzt ergaben sich die Gäste gänzlich ihrem Schicksal. „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben schnörkellos nach vorne gespielt und völlig uneigennützig dem Nächsten etwas gegönnt“, gefiel Zilles vor allem die Übersicht im Spielaufbau.
Nachdem Ismail Cakici zumindest für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen wollte (80.), drehten die Joker der TuRU noch einmal auf. Sowohl Marko Nikolic (83.), als auch Michael Rentmeister (86.) bewiesen mit ihren Treffern, dass auch sie demnächst ein Thema für die Stammelf sein könnten. Den Schlusspunkt setzte Sebastian Schweers per Handelfmeter (88.), als schon zahlreiche Besucher die Anzeigentafel samt Ergebnis fotografierten. Weiß: „Uns haben Einsatz und Laufbereitschaft gefehlt. Ich habe bereits in der Kabine sehr deutliche Worte an die Mannschaft gerichtet.“
