In der Hövelhofer Waldkampfbahn kassierte der Klub mit dem 0:2 (0:1) die siebte Niederlage im siebten Auswärtsspiel und rutscht in der Tabelle auf den vorletzten Platz ab, Doch noch beängstingender als die schwarze Serie, ist die Art und Weise, wie sich der SV Hardt mitunter in sein Schicksal fügt. Denn auch am Sonntag erkannte Trainer Heiko Sulzbacher deutliche Defizite in einem grundlegenden Punkt – dem Einsatz: „Wir haben viel zu wenig gemacht, um auswärts zu gewinnen. Uns fehlte mal wieder das Selbstvertrauen, um richtig nach vorne zu spielen. Deswegen hat Hövelhof ein Spiel zweier schwacher Mannschaften gewonnen.“
Dabei stand die Defensive der Gäste weitgehend sicher, obwohl Abwehrchef Claudio de Manna arbeitsbedingt verhindert war. Der HSV verstand es allerdings, seine rar gesäten Chancen optimal auszunutzen. Nach einer Standardsituation war Nico Thieschnieder zur Stelle (17.) und nach rund einer Stunde nutzte Dennis Hansmeier eine Konterchance zur Vorentscheidung (57.). Sven Potthast traf zwar anschließend noch die Latte, mehr gab es aber nicht. Besonders bitter: Der gerade genesene Shibata Kohsuke verdrehte sich das Knie und wird wohl einige Zeit ausfallen.
Und wann klappt es mit dem ersten Auswärtspunkt? „Eigentlich war ich davon überzeugt, dass wir die Negativserie in Hövelhof knacken“, meinte Sulzbacher. „Aber wir werden in zwei Wochen nach Rheine fahren, auch wenn es wieder Benzinkosten sind. Herschenken werden wir die Punkte sicher nicht. Dann muss es jetzt eben dort klappen.“