Mark Elbracht war nach dem Spiel ziemlich ratlos. "Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen, wir waren in meinen Augen die bessere Mannschaft. Nur in den Szenen, die zu den Gegentoren geführt haben, haben wir jeweils individuell gepennt. Es ging in beiden Fällen über unsere linke Seite, aber einen Sven Barton kann man auch nicht völlig ausschalten", meinte der Trainer des ASC.
Gegenüber Volker Rieske war natürlich besser drauf und schüttelte gut gelaunt die Hände der Gratulanten. "Wir haben sechs Punkte und sind voll im Soll", gab der Trainer des FC Brünninghausen selbstbewusst zu Protokoll - denn von einem Sensationsstart wolle er nicht reden. "Klar, ein Punkt in Aplerbeck auch in Ordnung gewesen. Aber vier Punkte aus den ersten zwei Spielen, das war schon unser Plan. Wir sehen uns ja nicht als klassischen Aufsteiger."
Glatt Rot für Boutagrat - diese Entscheidung fand Frank Eigenwillig, der Sportliche Leiter Leiter des FC Brünninghausen, viel zu hart. "Er lag am Boden und trat noch mal nach dem Ball, das war kein Nachtreten und nicht rot-würdig. Jetzt wird es ganz schwer", meinte er in der Halbzeit. "Mach dir keinen Kopf", munterte Rieske den Rot-Sünder dann nach dem Sieg wieder auf.
Nicht besonders gut kam das Auftreten des Schiedsrichtergespanns an, dass sich besonders kommunikativ gab. "Wie sind ja auch keine Kinder von Traurigkeit", meinte Elbracht, aber was der Linienrichter so von sich gegeben hat, war schon am Rande der Beleidigung." Brünninghausens Pascal Langer nahm Kommentare wie "Ey Calli, ihr pennt ja ein" aber mit Humor.
Das Dortmund-Derby war auch eine Art "Klassentreffen" der Westfalenliga 2. André Pawlak (SG Wattenscheid), Daniel Rios (TuS Eving Lindenhorst), Marcus Reis (BV Brambauer), Marko Schott (Westfalia Wickede) und Thomas Riedel (TuS Ennepetal) gaben sich im Waldstadion die Ehre. Gern gesehener Gespächspartner der alten Weggefährten war Jörg "Fisch" Silberbach vom SV Herbede, der ebenfalls die Kontakte zu den Kollegen pflegte.