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BV Brambauer-Lünen
"Vizemeister" Reis bleibt auf dem Teppich

BV Brambauer: "Vizemeister" Reis bleibt auf dem Teppich
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Am Freitag trainierte der Westfalenligist BV Brambauer-Lünen zum ersten Mal, am Sonntag stellte der Westfalenligist sein Team der Öffentlichkeit vor.

Wir sprachen danach mit Trainer Marcus Reis.

Der BV Brambauer hatte elf Abgänge zu verzeichnen, darunter die Leistungsträger Fathallah Boufeljat, David Sawatzki und Philipp Rosenkranz. Dem gegenüber stehen insgesamt acht Neue. Wie schätzen Sie den neuen Kader des BVB ein?

Ich hätte sicherlich auch gerne mit den Spielern aus der letzten Saison weitergearbeitet – aber es ist nun mal so, dass man als Trainer im Prinzip vor jeder Saison ein neues Team hat, mit dem man startet. Ich denke, der BV Brambauer kann wieder eine Mannschaft auf das Feld schicken, die dem Gegner alles abverlangt.

Das ist im letzten Saisondrittel unter ihrer Regie eindrucksvoll gelungen. Wenn man ihren Punkteschnitt hochrechnet, wäre der BVB Vizemeister geworden. Ist das jetzt auch der Anspruch in Brambauer?

Nein, das wäre vermessen. Ich halte es auch für Quatsch, irgendwelche Hochrechnungen zu machen, wir müssen erstmal unsere Abgänge gleichwertig ersetzen und dann jeden Sonntag zeigen, dass es erstmal gilt uns zu schlagen.

Das klingt eher bescheiden.

Unser Ziel ist es, möglichst schnell 40 Punkte zu holen. Schön wäre es, nicht zum Siegen verdammt zu sein, sondern die Spiele am Sonntag ohne diese permanente Drucksituation angehen zu können. Es gibt vielleicht Mannschaften, die das brauchen, aber ich denke, wir können ohne besseren Fußball spielen. Ansonsten ist meine Maxime: Es muss unangenehm sein gegen uns zu spielen. Das Schlimmste ist doch, wenn der Gegner hinterher sagt: „Die hatten eh keine Chance!“

Die Saison steht unter dem Zeichen der Qualifikation für die Oberliga Westfalen. Wie hält es der BV Brambauer in dieser Hinsicht?

Im Prinzip gibt es nur zwei Ziele: Entweder willst du Meister werden oder drinbleiben. Und dann ist es fast egal, ob du Fünfter, Achter oder Zwölfter wirst. Da sehe ich es da schon eher als meine Aufgabe, auch zu zeigen, dass ich als Trainer ein klares Konzept verfolge, dass man als Zuschauer auch erkennen kann – selbst wenn man mal ein Spiel verliert. Wir sagen zwar nicht nein, wenn wir die Gelegenheit bekommen, uns für die Oberliga zu qualifizieren, aber erstmal backen wir kleine Brötchen und lassen die Kirche im Dorf. Wer im letzten Jahr gegen den Abstieg gespielt hat, liegt mit dieser Einstellung richtig.

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