SFO-Kapitän Dennis Burgio hatte Serafettin Sarisoy zu Fall gebracht (78.) und dann von Schiedsrichter Fabian Maibaum aus Hagen die Rote Karte gesehen – aus Sicht der Hausherren eine überzogen harte Entscheidung. Zum einen, weil sie dem Wattenscheider Sarisoy einen Hang zur Theatralik nachsagten, zum anderen weil Burgio als „Wiederholungstäter“ eine längere Sperre, gegebenenfalls bis zum Saisonende, droht.
Wattenscheids Trainer André Pawlak beschränkte sich in seiner Analyse auf die Szenen, in den Fußball gespielt wurde: „Insgesamt hatte Oestrich zwar ein leichtes Chancenplus, aber wir wollten hier nicht auf Teufel komm raus stürmen. Wir sind durch das frühe Tor super ins Spiel reingekommen.“ Jenes hatte Samet Davulcu nach Vorarbeit von Sarisoy und Carsten Sichler markiert, Oestrichs Keeper André Lindenblatt war schon geschlagen, als er den Ball ins Gehäsue schob (4.).
Was folgte, waren wütende Angriffe der Gastgeber. Aber sowohl Emin Günes (4.) als auch Manuel Bock (5., 7.) swie Fisnik Zejnullahu (13.) vergaben. „Wir hatten in einigen Situationen das Glück auf unserer Seite“, musste auch Pawlak nach dem Spiel zugeben.
Einmal hatte aber auch das Team von Gegenüber Tim Langenbahc Sahne: Ein strammer Schuss von Issa Issa knallte an die Unterkante der Latte – von dort jedoch vor die Linie (37.). Doch es kam wie es fast kommen musste: Trotz weiterer Bemühungen der Heimelf machten die in der Schledde cleverer agierenden Gäste schließlich den Sack zu. Christian Luvuezo staubte den Ball nach einem Pfostentreffer ab und entschied das Spiel zu Gunsten der glücklichen SGW (57.).