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WL 2: SGW - Olpe 4:1
Zweimal Rot, dreimal Sarisoy

WL 2: Zweimal Rot, dreimal Sarisoy in Wattenscheid
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Elf gegen neun hieß es beim Duell der Tabellennachbarn Wattenscheid 09 und SpVg. Olpe, wobei sich die SGW am Ende verdientermaßen durchsetzen konnte.

Die sowohl zahlenmäßig als auch spielerisch überlegenen Hausherren konnten sich zudem von allen Abstiegssorgen befreien. Trainer André Pawlak atmete tief durch: „Das war die halbe Miete.“

Samet Davulcu brachte die 09er mit einem sehenswerten Flugkopfball in Front (7.), bevor der überragende Serafettin Sarisoy (17.) auf 2:0 erhöhte. Pawlak sah „gute 20 Minuten, aber auch schlechtes Abwehrverhalten beim dummen Gegentor“, das der sträflich allein gelassene Mario Stenmans erzielte (39.) - ein Rückfall in alte Verhaltensmuster. „Aber man muss der Mannschaft hoch anrechnen, dass diesmal nicht die Köpfe runter gingen. Wir sind nach der Halbzeit sofort auf das dritte Tor gegangen“, lobte Pawlak seine Elf.

Wattenscheid: Fronczyk – Köksal, Keller, Melchner, Kljajic (46. Koulle) – Issa Issa, Ali Issa – Davulcu (69. Gündogan), Sarisoy (63. Rudnik), Sichler – Demirbay. SpVg. Olpe: Olberts – Rath, Luke, Böhl, Ohm – Yilmaz, Konstantinidis – Scheppe (75. Bredebach), Prothmann – Stenmans (46. Aktas), Meißner (70. Frtunic). Schiedsrichter: Thorsten Derbort (Münster). Tore: 1:0 Davulcu (7.), 2:0, Sarisoy (18.), 2:1 Stenmans (39.), 3:1 Sarisoy (63.), 4:1 Sarisoy (77.) Zuschauer: 117. Rote Karten: Böhl (43., grobes Foulspiel), Yilmaz (64. Schiedsrichterbeleidigung).

Olpe musste früh auf Tim Böhl verzichten (43.), der nach einem Revanchefoul an Kerim Demirbay Rot sah. Als Tecelli Yilmaz seinem Abwehrkollegen keine zwanzig Minuten später ebenfalls mit Rot in die Kabine folgte, war Olpes Trainer Irfan Buz kaum noch zu halten: „Diese Karte kann man nie im Leben geben. Der Schiedsrichter war eine einzige Katastrophe. Mit elf Mann hätten wir hier nicht verloren.“

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel längst entscheiden. Sarisoy verwandelte kurz zuvor einen Freistoß direkt (62.) und krönte seine Leistung schließlich noch mit dem verdienten 4:1 (77.), gleichbedeutend mit dem Schlusspunkt in dieser Partie. Pawlak: „Ich gehe davon aus, dass die Lockerheit endlich wieder zurück kommt. Jetzt können wir in Ruhe die neue Saison planen. Das gesamte Trainerteam hat bereits zugesagt und um ein Jahr verlängert.“

Marco Ostermann, zuletzt sportlicher Leiter beim Landesligisten VfB Günnigfeld, soll das Trainerteam und den sportlichen Leiter Mario Asseth in Zukunft unterstützen. „Weder Asseth noch ich verfügen über die entscheidenden Kontakte im Bochumer Amateurbereich. Marco möchte uns da helfen“, erklärte Pawlak. Ostermann selbst bestätigte Gespräche mit Vorstand und Aufsichtsrat: „Man hat mich angesprochen. Ich würde das Team um Pawlak und Asseth, die ganz hervorragende Arbeit leisten, gerne unterstützen. Ob und in welcher Form, wird sich im Laufe der Woche zeigen.“

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