„In diesem Spiel war einfach der Wurm drin“, konnte Harald Plank nach den 90 Minuten nur den Kopf schütteln. Dabei sprach er vor allem die drei Torwartfehler auf beiden Seiten an, die zu einem Zwischenstand von 2:1 für die Gastgeber führten. Zunächst patzte der Hiesfelder Schlussmann Martin Hauffe zwei Mal, sodass sich Timo Hoffstadt (11.) und Philipp Brouwers nur noch bedankten (23.). „Wir waren in der ersten Hälfte wieder richtig schwach“, ärgerte sich Plank. „Nach dem Wechsel waren wir dann die deutlich bessere Mannschaft.“ Den Anschluss - wie bereits angedeutet dank eines Patzers von Straelens Keeper Marian Gbur - markierte dann Serhat Erdogan (56.). Der Hiesfelder Manager: „Das war wirklich ein Geschenk.“
Es folgte eine Drangphase, in der die „Veilchen“ nur noch auf das Tor vom SVS stürmten. Die dickste Chance versemmelte Maik Noldes vollkommen freistehend. „Da haben wir wirklich ordentlich gespielt“, sagte Plank. „Die Straelener hingegen haben vier Mal auf unser Tor geschossen und jeder Ball war drin.“
In der 85. Minute war es erneut Hoffstadt, der für die Entscheidung sorgte. Dann bewies SVS-Coach Georg Kreß noch ein glückliches Händchen, als er Sebastian Kaczmarek einwechselte und dieser kurze Zeit später den Endstand erzielte (89.).
Vor ein paar Wochen forderte Hiesfelds Trainer Christian Schreier noch zehn Siege von seinem Team. In der Zwischenzeit konnte der TV Jahn nur einen Dreier einfahren. „Jetzt haben wir noch zehn Spiele Zeit“, zuckte Plank mit den Schultern.