Nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Oestrich lääst sich festhalten: Der SC Hassel hat die schwierige Frühphase des Fußballjahres 2011 mehr als achtbar gemeistert.
Die Punkte 20 bis 22 kamen allerdings etwas glücklich zu Stande, wie Schlebach eingestehen musste. „ Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Wir waren in der ersten Hälfte besser, im zweiten Durchgang hatte Oestrich mehr vom Spiel.“ Ausdruck der Überlegenheit der grün-weißen Hausherren waren zwei Großchancen in der 28. und 37. Minute, die die Lüttinghof-Kicker jedoch ausließen. Erst verfehlte der Freistoß von Hilal Ali Khan knapp sein Ziel, dann scheiterte Serkan Köse an SFO-Keeper Lindenblatt.
Das spielerische Übergewicht verschob sich nach dem Seitenwechsel auf die Seite der Gäste. Die als leichter Favorit nach Gelsenkirchen gereisten Gäste ließen ihre Möglichkeiten aber genauso aus, wie es die Hausherren zuvor vorgemacht hatten. Rund 150 Zuschauer hatten sich um Viertel vor fünf Uhr also schon mit dem torlosen Remis angefreundet.
Aber nicht Mehmet Ali Sirin und Pierre Bendig: SCH-Winterzugang Sirin, dem sein Coach eine „überragende Leistung“ attestierte, nahm auf dem linken Flügel noch einmal die Beine in die Hand, flankte, Mitspieler Ali Khan scheiterte noch an Lindenblatt, doch Bendig stand goldrichtig und staubte zum glücklichen 1:0-Siegtreffer ab.
Eine Punkteteilung wäre also das gerechtere Ergebnis gewesen, die Hasseler indes können dank des guten Restrundenstarts am nächsten Sonntag mit breiter Brust zum Tabellennachbarn Langscheid/Enkhausen fahren. Die Sportfreunde aus Oestrich hingegen sammelten in den drei letzten Spielen nur einen Zähler, gehen aber trotzdem als Favorit in das Spiel gegen den Hombrucher SV.