Wickedes Spielertrainer Marko Schott hatte Abstiegskampf pur gesehen: „Man konnte sehen, dass beide Mannschaften völlig verunsichert waren. Wir waren allerdings in den entscheidenden Situationen heute den Tick präsenter als Hombruch. Jetzt freuen wir uns erst einmal über den Sieg und den guten Start in die Rückrunde mit sieben Punkten, ruhen uns darauf aber keinesfalls aus. Es gilt weiter hart zu arbeiten und zwar bis zum Ende der Saison.“
Närrisch Unterstützung gab es von Prinzessin Manuela I.
Eduardo Ribeiro vom Hombrucher SV hat den Ernst der Lage jedenfalls erkannt: „Nach der roten Karte und dem Rückstand war es natürlich ganz schwer für uns. Der eigentliche Knackpunkt war allerdings das 2:1. Denn nach dem Ausgleich keimte bei uns ja noch einmal Hoffnung auf, dass wir das Ding zumindest unentschieden gestalten könnten. Jetzt liegt Wickede bereits sieben Zähler vor uns. Daher müssen wir so schnell wie möglich punkten.“
Hombruchs Co-Trainer André Kötter war nach seiner Debüt-Niederlage restlos bedient: „Schlimmer kann ein Einstand eigentlich nicht sein. Die Rote Karte hat natürlich alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen, aber nach dem Ausgleich muss man auch mal den Punkt über die Zeit retten. Insgesamt war das heute sicher kein schönes Spiel, in das wir viel zu wenig investiert haben.
Westfalia Wickedes Kapitän Sebastian Didion sprach anschließend von einem „Sechs-Punkte-Spiel“: „Nach dem Dämpfer letzte Woche gegen Dröschede haben wir uns die ganze Woche hart auf das Derby vorbereitet. Das hat gewirkt. Wir haben einfach den größeren Willen gezeigt.“
Adrian Goly, Wickedess Stammkeeper, geht ab April für ein halbes Jahr nach Stuttgart. Noch aber ist er ganz Westfale: „Den Sieg heute haben wir uns redlich verdient. Endlich haben wir einmal unsere Überzahl clever genutzt, auf unsere Chancen gewartet und sie dann eiskalt rein gemacht. So haben wir uns jetzt ein schönes Polster zu den Abstiegsplätzen verschafft.“