„Größere individuelle Klasse“ sei den Gästen zu attestieren, ein Abstiegskandidat, der dem Favoriten „das Leben sehr schwer gemacht“ hatte wurde unisono in den Hausherren gesehen.
Dem BVB freilich nützte die Erkenntnis wenig. „Mich ärgern die absolut vermeidbaren Fehler, wie der, der zum 0:2 geführt hatte“, haderte Ruthenbeck mit der vierten Heimniederlage. „Da spielen wir völlig unbedrängt einen katastrophalen Fehlpass direkt in die Füße des Gegners. Das ist in unserer Situation wohl symptomatisch“ Außerdem lasse sein Team die nötige Ruhe vermissen. „Wir meinen, wenn wir in der 3. Minute in Rückstand geraten, dann müssten wir das sofort wieder ausbügeln. Dabei hatten wir 87, ja sogar 90 Minuten Zeit. Da sind wir zu kopflos.“
Aber genau wie an der Vorstellung des Gastgebers nicht alles schlecht war, war beim TuS Ennepetal noch nicht alles perfekt. „Der gute Auftakt hat uns nicht ganz die erhoffte Sicherheit gegeben. Wir hatten offenbar große Angst vor eigenen Fehlern“, meinte TuS-Trainer Helge Martin angesichts der Leistung in der ersten Hälfte. „In der zweiten Halbzeit war es dann etwas besser, wir hätten aber viel eher den Sack zumachen müssen.“ Aber was soll‘s, fand Martin doch, dass „nach so langer Zeit nur ein Sieg zählte“ – und dem hatte ihm sein Team ja geschenkt. Beziehungsweise der dreifache Torschütze Dimitrios Ropkas. „Dimi hat heute unglaublich viel für die Mannschaft gearbeitet“, lobte der Coach seinen Stürmer. „Und er hat sich selbst dafür belohnt.“
Einen abschließenden, verschmitzten Kommentar konnte sich der ehemalige Herbeder angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz nicht verkneifen: „Wir sind mit dem Spieltag sehr zufrieden.“