Der 27-Jährige Mehmet-Ali Sirin wechselt vom türkischen Zweitligisten Adana Demirspor an den Lüttinghoff im Gelsenkirchener Norden. „Dies ist ein echter Glücksgriff für uns der uns sportlich weiter bringen wird“, schwärmt Coach Schlebach über den Transfercoup. Sirin kickte sieben Jahre lang in den Jugendmannschaften des SC Hassels sowie zu den Oberliga-Zeiten der Hasseler auch in der ersten Mannschaft. „In Hassel habe ich mich immer sehr wohl gefühlt“, weiß der gelernte Stürmer zu berichten und schiebt gleich nach: „Es ist schön nach so langer Zeit wieder im Ruhrgebiet zu sein.“
Von Hassel verschlug es Sirin im Sommer 2002 zur Reserve von Borussia Dortmund. „Ich war immer sehr ungeduldig und wollte schnell vorankommen“, blickt Sirin zurück. Über die Stationen Köge Boldklub (Dänemark), Preußen Münster und Arminia Bielefeld II ging es schließlich 2005 zu Rot-Weiß Oberhausen. „Nach dem Abstieg von RWO aus der dritten Liga ging für mich das finanziell lukrative Abenteuer in der Türkei los“, schildert der Linksfuß und ergänzt: „Das war schon eine spannende Zeit. Bei Kasimpasa Spor hatte ich Werner Lorant als Trainer und mit Kardemir Karabükspor gelang mir sogar der Aufstieg in die erste türkische Liga.“ Während seiner Zeit in der Türkei schulte der gelernte offensive Außenstürmer auch auf die Position des linken Verteidigers um. „Dieser defensive Part ist meine absolute Wunschposition geworden, die ich nun gerne auch beim SC Hassel bekleiden möchte“, erklärt Sirin.
Zuletzt lief der 27-Jährige für den türkischen Zweitligisten Adana Demirspor auf, den er trotz eines noch gültigen Vertrages nun im Winter verließ. Die Gründe für die Rückkehr: die geplante Hochzeit im Sommer und das Studium der Sportwissenschaften an der Universität in Bochum. Sirins Neu-Trainer Christoph Schlebach freut sich, dass sein Vorsitzender Bruno Piotrowski Sirin zu einer Rückkehr nach Hassel überreden konnte: „Als Bruno erfahren hat, dass ein früherer Hasseler Spieler wieder zu haben ist, hat er gleich den Kontakt zu ihm aufgenommen und ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte wieder für uns aufzulaufen.“ Piotrowski war erfolgreich und Sirin unterschrieb gleich für die nächsten anderthalb Jahre beim Sportclub. „Mit Hassel möchte ich längerfristig Erfolg haben und erfolgreich in der Verbandsliga kicken“, blickt Sirin voraus und findet gleich noch lobende Worte für seinen neuen Verein: „Auch wenn es nur die ‚Verbandsliga‘ ist, ist in Hassel die Atmosphäre mit Vereinsführung, Trainingsbedingungen oder dem Stadion viel professioneller, als es bei so manchen türkischen Profi-Klub ist.“
Sirin soll der letzte Neuzugang des SC Hassel für diesen Winter gewesen sein. „Wir haben immer gesagt, dass wir keine Ergänzungsspieler holen wollen. Nun haben wir drei qualitativ hochwertige Verstärkungen verpflichten können, die uns im Ligaalltag wirklich weiter helfen werden“, zeigt sich Fußball-Lehrer Schlebach zufrieden.