Das lag nicht nur an der Tatsache, dass nur ein Zähler in einem Heimspiel nicht das Ziel der Recklinghausener sein kann, sondern vielmehr am späten Zeitpunkt des Ausgleichs der Gäste. Lippstadts Lars Schröder erzielte das 1:1 erst in der vierten Minute der Nachspielzeit und Sekunden vor dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Jürgen Meller und schockte den FCR. „So ein Tor kurz vor Schluss zu kassieren ist natürlich bitter. Aber die Lippstädter haben schon eine starke Mannschaft“, äußerte sich Anders nach dem Abpfiff.
Recklinghausen, als Tabellendritter in die Partie gegangen, benötigte selbst satte 73 Minuten, um in Führung zu gehen. Obwohl die Hausherren das Spiel zum Großteil bestimmt hatten, brachte erst der Treffer durch den eingewechselten Fabian Pfennigstorf einen Grund zum Jubeln für den FC 96.
Marijo Pavlovic und Hianick Kamba hatten in der Folgezeit das 2:0 auf den Füßen. Kamba umkurvte Lippstadts Keeper Damian Liesemann, verdribbelte sich aber und trieb Anders fast in den Wahnsinn. „Das war schon ärgerlich, dass wir so etwas auslassen. Vom Spielverlauf her geht das Remis aber in Ordnung“, ging Anders trotz des späten Gegentreffers mit dem 1:1 d‘accord.