Pünktlich zum Anpfiff erschien der Brasilianer auf dem Nebenplatz der Grotenburg, lehnte sich lässig gegen den Ballfangzaun, eine Viertelstunde vor Ende schlich er davon.
Drei Mal hat der 36-jährige Ex-Bundesliga-Torschützenkönig inzwischen mit der Mannschaft trainiert und die bei einem Streit lädierte „Hand Krefelds“ hält. „Ich bin körperlich noch nicht bei 100 Prozent, werde Mittwoch aber 20 Minuten spielen“, verspricht Ailton. Ein Auftritt, für den bei der Sechstliga-Begegnung gegen Wülfrath bis zu 5.000 Zuschauer erwartet werden. Fortschritte gibt es auch bei der Unterkunftssuche des Kugelblitzes: „Ich habe ein nettes Haus gesehen, das gefällt mir sehr gut.“ Auch seien die Kinder inzwischen schon auf einer Krefelder Schule angemeldet.
Übrigens: Am Rande des Warten-auf-Ailton-Nachmittags wurde auch noch Fußball gespielt: Hierbei kamen die Uerdinger zu einem 4:1-Sieg über den 1. FC Bocholt. 400 Zuschauer sahen zwei Eigentore durch Sebastian Eul und Frank Middelkamp, zudem trafen Stephan Maas und Neuzugang Christian Alder per Elfmeter. Letzterer war es auch, der den Landesligisten mit einem weiteren Eigentor den Ehrentreffen ermöglichte. Coach Wolfgang Maes setzte alle zur Verfügung stehenden Spieler ein, lediglich Simon Gojtowsi spielte durch. Neben dem gesperrten Regjep Balushi wurden Ersan Tekkan und Kosi Saka mit „leichten muskulären Problemen“ geschont, sollen aber gegen Wülfrath ebenfalls mitwirken.