Gleich am zweiten Spieltag muss Rot-Weiss Essen auf Schalke antreten. Für mindestens drei RWE-Kicker wartet am ersten Spieltag aber bereits ein nicht minder großes Spiel. Bartosz Broniszewski, Sergej Neubauer und Sebastian Stachnik müssen mit ihrem neuen Klub gegen die Ex-Kollegen aus der Pfalz ran. „Wir haben vorher schon ein wenig spekuliert: ‚Stell dir mal vor, wir würden direkt gegen Kaiserslautern spielen‘“, erinnert sich Broniszewski, „als dann der Spielplan rauskam, stand das Handy natürlich nicht mehr still.“ Dass der Vizemeister auch in der kommenden Saison ein großer Konkurrent im Aufstiegsrennen wird, glauben die Neu-Essener allerdings nicht. „Wir hatten natürlich in der Hinrunde einen ungeheuren Lauf“, betont Neubauer. Doch schon in der Rückrunde lief es nicht mehr so rund wie zuvor, auch wenn die Vizemeisterschaft dabei heraussprang. „So einen Vorsprung musst du eigentlich über die Runden bringen“, macht der geborene Kasache klar. “Jetzt sind aber natürlich einige Spieler weggegangen, also werden sie es sicherlich schwer haben.“
Und er blickt damit auch auf einen möglichen Aufstieg mit RWE. „Ich hatte zwei Jahre einen Profivertrag in Kaiserslautern. Dann hat Stefan Kuntz mir erklärt, dass es für mich nur noch eine Zukunft bei den Amateuren gibt. Daher wollte ich weg“, berichtet Neubauer. Und in der Regionalliga kam für den zweitligaerfahrenen „Sechser“ eigentlich nur Essen in Frage. Das musste auch FCK-Trainer und Ex-RWE-Akteur Alois Schwartz einsehen: „Er hat es zwar bedauert, dass wir gehen, aber er hat auch gesagt: Essen ist eine super Stadt und ein klasse Verein, der mindestens in die 2. Liga gehört.“