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RWE: Viele Kandidaten, kein Statement von Strunz
Koen: „Der Verein ist am Zug“

RWE: Viele Kandidaten, kein Statement von Strunz

Am Montag gingen die „Großkopferten“ in Klausur:

Ein Dutzend Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats trafen sich hinter verschlossenen Türen. Natürlich ließen sie dabei die verkorkste Saison Revue passieren, dass dabei neue Erkenntnisse zutage treten würden war jedoch ohnehin nicht zu erwarten. Die Saison ist unrühmliche Geschichte, die Zukunft will angepackt werden. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass Teammanager Thomas Strunz hinter verschlossenen Türen bereits eine konkrete Kaderplanung entworfen und mit dem Vorstand diskutiert hat.

Foto: mmb.

Nach so einer Sitzung darf man also schon mal gespannt sein. Wer Konkretes erwartete, wurde allerdings enttäuscht. Strunz beschränkt sich auf ein schmallippiges „Wir werden keine internen Besprechungen nach außen transportieren.“ Zu möglichen Transfers will sich der Ex-Münchner ohnehin nicht äußern. „Sobald wir eine Unterschrift vorliegen haben, werden wir an die Öffentlichkeit gehen. Und ich bin mir sicher, dass wir am 1. Juli eine schlagkräftige Truppe beieinander haben werden. Wir stehen mit guten Spielern in Verhandlung.“

Insgesamt sollen acht bis neun Verpflichtungen getätigt werden. Nach RS-Informationen fahndet Strunz vor allem nach gestandenen Spielern für die Rolle des Innenverteidigers und eines „Sechsers“. Außerdem sollen zwei potenzielle Leistungsträger für die rechte Seite folgen. RS hat einige der möglichen Kandidaten unter die Lupe genommen:

Christian Schlösser (23, Gladbach II): Interesse am Offensiv-Allrounder besteht schon länger. Gladbach verweigert allerdings die Freigabe, ohne Entgegenkommen der Borussen ist für Strunz also nichts machbar. Schlösser wäre dem Vernehmen nach einem Wechsel nicht abgeneigt, sieht aber auch am Niederrhein eine Perspektive. Für den Wechsel könnte sprechen, dass Schlösser mit Mike Wunderlich befreundet ist.

David Müller (24, VfR Aalen): Auch wenn RWE auf der linken Seite keinen akuten Bedarf hat, könnte der Ex-RWO-Akteur ein Thema sein. Er möchte nach seinem unglücklichen Intermezzo beim VfR Aalen gerne wieder zurück in die Heimat. Müller: „Es gab noch keine Gespräche, aber klar ist: Meine erste Wahl wäre ein Verein im Westen.“ Preußen Münster soll schon angefragt haben.

Julian Lüttmann (27, RWO): Ernst Middendorp hat den Angreifer noch höchstselbst kontaktiert. Seit dem Abgang des Ex-Trainers hat sich am Status Quo jedoch nichts mehr getan. Ein Engagement an der Hafenstraße scheint derzeit also nicht unbedingt wahrscheinlich, zumal Lüttmann aktuell „drei bis vier Angebote vorliegen“ hat. Sebastian Hille (28, BVB II): Dem Defensiv-Allrounder liegt eine Anfrage der Essener vor, zuletzt gab es jedoch keine Gespräche mehr mit dem Aufsteiger, an dem auch höherklassige Klubs interessiert sein sollen.

Daniel Chitsulo (24, Ex-RW-Ahlen): Strunz hat den aktuell vereinslosen Mittelstürmer schon vor Wochen gesprochen. Ein Treffer in 22 Zweitligapartien der vergangenen Saison als Referenz wussten Strunz jedoch nicht zu überzeugen, der malawische Rechtsfuß ist aus dem Rennen. Erwin Koen (30, SV Wehen): Der Publikumsliebling würde von den Fans sicherlich mit offenen Armen empfangen. Entgegen anderslautenden Spekulationen laufen allerdings noch keine Verhandlungen mit dem Niederländer. Allerdings wird der linke Mittelfeldmann den Zweitliga-Absteiger verlassen und wäre einem Wechsel an die Hafenstraße nicht abgeneigt: „Ich habe noch nichts gehört. Fakt ist aber: ich verlasse Wehen, bin frei und warte ab, was sich auf dem Markt tut. Klar ist auch: RWE ist mein Verein, ich habe da fünf Jahre gespielt und kann mir das durchaus vorstellen. Aber vorher ist der Verein am Zug.“

Christopher Mahrt (20, WSV): Der talentierte Offensivkicker aus Wuppertal (zehn Drittliga-Einsätze) könnte ein Thema werden,auf jeden Fall wird er die Bergischen wohl verlassen.

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