Bei herrlichem Eiscafé-Wetter unterlagen die Schützlinge von Trainer Markus Högner dem SC Verl mit 2:3 (0:1).
Gegen kämpferisch stark eingestellte Gäste fand die Abteilung „Kreativität“ nicht die passenden Mittel. Besonders stark präsentierten sich die Ostwestfalen bei Standarsituationen. Hauptakteur war Verls Kapitän Cosmin Uilacan. Bei seinen Freistößen aus dem Halbfeld brannte es im Schalker Strafraum immer wieder lichterloh. So auch bei den Treffern von Tim Hagedorn (12., 72.). Auch der dritte Gegentreffer durch Temel Hop (75.) folgte aus einer Standardsituation. Abwehrspieler Florian Thorwart suchte gar nicht nach Ausreden: „Da haben wir dreimal schön gepennt.“
Die „Königsblauen“ konnten nur durch Entlastungsangriffe für Gefahr sorgen. Christian Erwig (16.) und Kapitän Alexander Thamm (42.) scheiterten allerdings an SCV-Schlussmann Fatih Kalintas oder dem Pfosten.
Coach Högner analysierte: „Was unser Offensivspiel betrifft, war das heute echte Magerkost. Bei den Standardsituationen gab es eine klare Zuordnung. Da waren wir nicht konzentriert.“ Erst nach der Pause spielten die Schalker frischer auf und erarbeiteten sich zumindest einen optischen Vorteil. Die Folge: das 1:1 durch Erwig (56.). Eigentlich ein psychologisch guter Zeitpunkt, doch die Gäste wehrten sich. Mit dem zweiten und dritten Treffer.
Temel Hop schoss den Ball aus 20 Metern unhaltbar für S04-Keeper Nurullah Can in die Maschen. Damit war die Messe gelesen. Auch der 2:3-Anschlusstreffer von Thamm (79.) änderte nichts mehr an der Tatsache, dass der Schalker Nachwuchs mal wieder mit leeren Händen da steht. Högner: „Nur gut, dass alle anderen Konkurrenten auch verloren haben.“