"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin der falsche Ansprechpartner." Und weg war der Mann! "Die Enttäuschung ist nach so einem Spiel natürlich riesig", erklärte Keeper André Maczkowiak, "wir haben bis auf das Letzte gekämpft."
Und das alles bei "gefühlten 35 Grad" (O-Ton "Mazze") im Wormatia-Rund. Wenn man dann 51 Minuten plus Nachspielzeit durch die Gelb-Rote Karte von Stefan Kühne in Unterzahl agiert, tut irgendwann jeder Schritt weh. "Bis zur 39 Minute, als Stefan gehen musste, hatte Worms keine Torchance", analysierte Maczkowiak, "wir haben eigentlich ordentlich gespielt, dürfen nicht vergessen, wir hatten Mittwoch schon ein Match." Innenverteidiger David Czyszczon pflichtete seinem Torhüter bei: "Eigentlich hatten wir nach 20 Minuten alles im Griff, aber mit einem Mann weniger ist es schwer."
Vor allen Dingen dann, wenn man einem Rückstand umbiegen muss. Wormatia-Trainer Bernhard Trares gab zu: "Die Gelb-Rote Karte hat uns dann aber gerade bei den Witterungsbedingungen sehr geholfen." Maczkowiak: "Beim Standard haben wir uns ziemlich amateurhaft verhalten." Vorab war auf der Gegenseite die Führung möglich, Sascha Mölders scheiterte. "Da hatten wir die super Chance", erinnert sich Maczkowiak. Der bei seiner Match-Bestandsaufnahme irgendwie auch ein Déjà-Vue-Erlebnis hatte: "Bitter, wenn man dann durch so einen Standard verliert. Aber dieses Glück fehlt uns ja eigentlich schon durch die gesamte Spielzeit, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison." Deren Ende wohl so mancher entgegensehnt.