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RWE: Saison durch, aber wichtiges Pokalspiel kommt noch
Kurth schützt Youngster

RWE: Saison durch, aber wichtiges Pokalspiel kommt noch
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Auf den Rängen sorgte der Frust für die üblichen Formulierungen, die jeder Klub kennt:

"Ich weiß gar nicht, was die Leute noch wollen? Wird verlangt, dass wir jetzt zehn Spiele hintereinander gewinnen?", grübelt Routinier Markus Kurth. Stefan Kühne war auch nachdenklich: "Die Reaktion von außen war diesmal sehr deutlich, die Saison ist total verkorkst, wir müssen uns beleidigen lassen, das haben wir verdient." Sascha Mölders kopfschüttelnd: "Das hatte nichts mit Fußball zu tun." Der Aufstiegskurs wurde offiziell zu Akten gelegt, weil der Kompass offenbar schon länger verrückt spielt. Diese Erwartungshaltung ist weg, die Akteure sollen sich für die Zukunftsplanung aufdrängen. "Der Rucksack ist noch ganz runter vom Rücken, das sieht man, das Team ist verkrampft", gibt Kurth zu, "wir spielen eine schlechte Saison, das Match gegen Bochum war bestimmt nicht gut." Für Kühne war es "sehr traurig".


Der Ex-Duisburger Kurth kennt das Geschäft, Stimmungen sind immer nur kurzfristige Tendenzen. "Aber es sind ganz viele junge Leute dabei, die schleppen eine Last mit sich herum." Coach Michael Kulm zur Postionierung des Stürmers: "Er geht als erfahrener Akteur vorne weg, das ist gut so, das erwarte ich von ihm. Die jungen Akteure hören ihm zu. Wenn er sich schützend vor diese Youngster stellt, dann gefällt mir das."

Kurth weiter: "Die Verantwortung ist groß, etwas zu bewegen, die Leute erwarten unheimlich viel." Und schimpfen, wenn es nicht klappgt. Kurth: "Wenn ein 18-Jähriger rein kommt und nach zwei Fehlpässen bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wird, ist das natürlich schwierig." Wenn Kurth sagt. "die Truppe bemüht sich", reicht das dem Anhänger nicht, weil die externe Erwartungshaltung und interne Konzeptionierungen schwierig in Übereinstimmung zu bringen sind. "Wir erwarten nicht von uns, dass wir einen VfL 6:0 aus dem Stadion fegen, das muss den Anhängern auch klar werden. Wie oft sollen wir noch sagen, diese Saison ist komplett durch." Bezogen auf die Möglichkeit, etwas zu erreichen außer Basisarbeit für die kommende Spielzeit. Kühne: "Das sind jetzt die Spiele, in denen man sich zeigen kann, für RWE oder für andere Vereine, so ist das Geschäft."

Kurth kennt die Gratwanderung: "Abgehakt ist die Spielzeit aber nicht, wir sagen nicht, wir haben die Schnauze voll, dann müssten wir in der nächsten Woche nicht auflaufen." So im Diebels-Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den Wuppertaler SV Borussia. Auch dort geht es um die Zukunft, die mögliche, finanziell wichtige Teilnahme an der DFB-Pokalhauptrunde. Kühne: "Wir dürfen das nicht vergessen, das wird sehr wichtig für den Klub."

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