"Ein 2:0 wäre Gold wert gewesen, das hätte das Match in unsere Richtung entschieden.“ Die Möglichkeiten waren da, der Abschluss nicht. Dennis Bührer: "Wir haben zwei, drei Torchancen gehabt, aber dann muss man auch einmal einen machen. Das ist eine ganz einfache Kiste. Wenn das nicht klappt, muss man sich auch nicht wundern." Über die langen Gesichter, die Enttäuschung, die Ratlosigkeit. "Das ist in den letzten Matches unser Problem. Wir erarbeiten uns eine Menge Chancen, aber der Erfolg springt nicht heraus."
Weil zum Beispiel Torjäger Sascha Mölders mittlerweile satte 380 Minuten auf ein Erfolgserlebnis wartet. Ein Punkt wie in Trier ist zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig! Robert Mainka bestätigte das ausdrücklich: "In der letzten Woche konnten wir damit noch leben, diesmal ist das einfach nur übel, der Punkt ist für uns richtig schlecht." Für die Planungen auch, die ja eigentlich fokussiert auf Liga drei waren, was man sich jetzt fast von der Backe putzen kann. Die Emotionen sind dabei unterschiedlich. Während Sebastian Zinke in "kahnscher" Manier fordert, dass "es weiter gehen muss", macht Bührer klar: "Über den Aufstieg muss man gar nicht reden." Oder anders formuliert - Bührer: "Hausaufgaben machen und siegen."
Klingt einfach, klappte aber in den letzten sieben Matches nur einmal (sieben von 21 Punkten), auswärts zuletzt am 18. September 2008 (2:0 in Köln). Damals spielte Mike Wunderlich noch beim FC, wechselte zu RWE, weil er demnächst drittklassig agieren wollte. Bislang ist das dumm gelaufen. "Freitag gegen Cloppenburg muss der Dreier drin sein, ich glaube noch an den Aufstieg." Ein Geburtstagswunsch? Zwei Tage zuvor wird der Mann 23 Jahre.