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RWE: Die Spieler von RW Essen in der Einzelkritik zur Hinrunde 08/09
Maczkowiak mit dem besten Schnitt

RWE: Die Spieler von RW Essen in der Einzelkritik zur Hinrunde 08/09
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Und hier die Hinrunden-Einzelkritik der Essener.

André Maczkowiak (16 Einsätze/davon benotet: 16/Durchschnittsnote: 2,81): Der Comebacker an der Hafenstraße wurde sicherlich den in ihn gesetzten Erwartungen gerecht. Wenn er schwankte, dann richtig (Leverkusen, Kaiserslautern), dann war auch nichts zu holen. Abschläge verbesserungswürdig.

Jozef Kotula (14/11/3,31): Zu oft nur befriedigend, was bei der taktischen Ausrichtung von RWE einfach nicht genügend sein darf. Wenn er auf seiner Seite nachdrängt, dann knallt es, die Mittellinie darf nicht hemmen. Dann sehen auch seine Vorderleute noch besser aus. Noch mehr Führungskraft kann gefordert werden.

David Czyszczon (16/16/3,43 ): Die Einstellung ist immer vorbildlich, echter Teamplayer. Sollte sich abseits von Standards häufiger über die Mittellinie trauen. Ansonsten gutes Kopfballspiel und gutes Tackling. Auffallend: Wenn die Innenverteidigung wankt, dann beide Rollen.

Stefan Lorenz (Foto: firo).

Stefan Lorenz (17/17/3,64): Muss als Kapitän voran gehen, dementsprechend aber auch noch mehr gestützt werden. Man darf unterstellen, dass am Ende des Jahres der Akku leer war, schließlich war es nach langer Verletzung eine komplette Hinrunde. Wie bei Czyszczon: Wenn die Innenverteidigung wankt, dann beide. Früher war Lorenz genau dann der Ausbügler: Prognose: Mit einer starken Vorbereitung wird er diese Rolle einnehmen.

Dennis Bührer (15/15/3,73): Hat Fähigkeiten, die weit über diese Klasse hinausreichen - die muss er noch häufiger einbringen. Hat technische und läuferische Qualität, die links noch viel mehr Offensivgeist fordern lässt. Gute Standards! Problem: Hitzkopf.

Stefan Kühne (17/17/3,52): Überragender Anfang, dann aber zu viel Durchschnitt. Sein defensives Aufräumen und seine Kopfballstärke wird oft übersehen. Von ihm permanente Zehner-Qualität zu erwarten, ist eine Fehldeutung. Hat Abschlussqualität, sollte in dieser Hinsicht viel mehr eigenes Risiko eingehen.

Michael Lorenz (10/10/3,50): Warum ein Akteur wie er plötzlich im Diskussionsvisier ist, erscheint erstaunlich. Einstellung top. Früh in der Saison mit Verletzungspech, danach kann man keine Hinrunde mit 100 Prozent bestreiten, was bei seiner Spielart jedoch Bedingung ist. Genau wie bei Bruder Stefan: Wenn die Vorbereitung stark läuft, wird auch "Lore" überzeugen.

Robert Mainka (13/13/3,30): In der Offensive wohl der kompletteste Essener Spieler, was man aber in der Torquote einfach sehen muss. Sucht permanent das direkte Duell, sobald Anlaufplatz vorhanden ist. Hatte auch Verletzungspech (Schulter). Problem: Stellenweise zu viel Wankelmut: Eine Halbzeit überragend, die andere abgetaucht. Eigentlich ein Akteur, der in der Klasse dominieren muss - die Forderung für die Restrunde.

Markus Kurth (17/17/3,41): Vom Einsatz und Pensum her absolut vorbildlich, was oft auf Kosten der Torgefahr geht. Schafft allerdings permanent Raum für Mölders, was oft auch übersehen wird. Fest steht, die Wege für den Oldie dürfen nicht zu weit sein, mit Langholz wird er auf die Dauer kalt gestellt.

Sascha Mölders (17/17/3,00): Die Abschlussquote ist einfach nicht wegzudiskutieren, diese Qualität gehört nicht in diese Klasse. Fest steht aber auch, wird ihm die finale Situation nicht vorbereitet, hängt auch Mölders in der Luft. Kopfballstärke, eiskalt auch unter Druck, Auge. Wie bei Kurth: Langholz ist tabu. Deshalb ist das Club-Bemühen um weitere Aufbauqualität logisch und ein Muss. Genau wie der Aufstieg - sonst ist Mölders weg.

Silvio Pagano (16/14/3,71): Absolvierte fast das komplette Programm - ohne Dominanz. Dabei bringt er alle Qualitäten mit, um auf der Außenbahn zu glänzen. Wenn er seine Schnelligkeit effektiv einsetzt, wird die neue Situation heraufbeschworen. 2008 zeigte er das nicht oft genug. Die mangelhafte Torquote ist auch deutlich. Zeigt sich Pagano in der Restrunde, wird er mit effektiver Mittelfeldaufbauqualität zur Waffe.

Bora Karadag (14/11/3,18): Hat von allen Youngstern die meisten Einsätze - berechtigt. Keiner darf vergessen, dass er noch für die U19 auflaufen kann. Dafür zeigte er enorme Frechheiten, die er sich auch nach Frustsituationen (verlorene Zweikämpfe) nicht nehmen lassen darf. Fest steht: Auch er spielte sich nicht komplett ins Team, hat aber Qualitäten, die außergewöhnlich sind: Dribbelstärke, Schnelligkeit, starker ruhender Ball, Auge.

Auf weniger als die Hälfte aller möglichen benoteten Einsätze kamen: Robin Himmelmann (1/1/3,00): Es war von vornherein klar, er ist und bleibt die Nummer zwei hinter Maczkowiak. An dieser Konstellation wird sich auch in der Restrunde nichts ändern. Spielpraxis holt er sich in der U23.

Krisha Penn (3/1/3,00): Drängte sich nicht so auf, dass Coach Michael Kulm Anlass finden konnte, ihn häufiger zu bringen. Dabei war er beim Saisonstart in Lotte erster Wechselspieler. Spielpraxis kommt über die U23.

Michel Harrer (8/5/3,40): Ließ sich doch wieder aus dem Team drängen. Es ist sein dritter Anlauf, sich bei RWE "oben" durchzusetzen, es muss in der Restrunde klappen. Fest steht, er hat ungewöhnliche Qualitäten, die er zeigen muss: Standards und Distanzschüsse, dazu Physis, die in Zweikampfstärke münden muss. Die anstehende Vorbereitung und sein ganz persönlicher Fitnessgrad sind für seine weitere Karriere entscheidend.

Haluk Türkeri (Foto: firo).

Haluk Türkeri (13/6/3,50): Kommt als angedachter zentraler Stürmer an der Mölders-Quote natürlich nicht vorbei. Er wird auch nach der Vorbereitung in der Warteschleife bleiben. Starke Technik, gutes Auge - Schnelligkeit könnte besser werden. Dribbelstark, kann neue Situationen schaffen. Zweikämpfe müssen energischer werden.

Turgul Aydin (11/7/3,57): Youngster mit universellem Einsatzgebiet: Rechte Position in der Viererkette, Innenverteidigung (U23), defensives Mittelfeld auf wichtiger "Sechser-Rolle". Eigentlich waren die zentralen Darbietungen am besten, er zeigte jedoch keine Konstanz. Um sich fest zu spielen, muss einfach noch mehr kommen.

Adnan Karabas (3/3/3,67): Drängte sich nicht unbedingt als weitere Alternative auf, so dass der häufige "Ausflug" zur U23 nicht verwundert.

Chamdin Said (2/1/4,00): Im Sturm, auch aufgrund von Verletzungspech, ohne echte Chance, an den Etablierten vorbei zu kommen. Was sich auch für die Restrunde nicht andeutet. Deshalb sind Wechselgedanken (SC Verl wird genannt) nicht unlogisch.

Oliver Ritz (2/1/5,00): Bringt für das zentrale Mittelfeld Qualitäten mit, die sicherlich nicht schlecht sind, allerdings "noch" nicht dafür ausreichen, Ansprüche auszudrücken.

Kai von der Gathen (1/1/5,00): Vor der Spielzeit vom Trainerteam hoch gelobt, konnte er sich nicht wirklich aufdrängen. Ging bei seiner Chance in Münster gelb-rot duschen und zahlte mächtig Lehrgeld. Zum Abschluss der Hinrunde dann mit internem Theater - das sollte ad acta gelegt sein. Wichtig: ist noch U19-Akteur. Auf keine benoteten Einsätze kamen: Arda Yavuz (2/0/o.N.): Zweimal bei Kurzeinsätzen berücksichtigt, allerdings kein Akteur, der bislang andere verdrängt. Deshalb häufige Auftritte bei der U23.

Ohne Einsatz blieben: Tayfun Cakiroglu (aus disziplinarischen Gründen zur U23 suspendiert), Vincent Wagner (Aufbauarbeit nach langer Verletzungszeit), Samet Alpay (Einsätze in der U23).

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