"Dienstag starteten wir durch zwei Einheiten in die konzentrierte Vorbereitung", erklärt RWE-Trainer Michael Kulm, der seiner Truppe zuvor eine mehrtägige Auszeit gönnte. "Es ging um ein Auftanken, die Familien standen im Mittelpunkt."
Am Wochenende sind es die Porta-Nigra-Städter, die nichts mitnehmen sollen. Dafür ist es notwendig "nicht nach 23 Minuten an Zielstrebigkeit zu verlieren", wie Kulm beim Auswärtsspiel in Köln registrierte, "wir ließen uns zu tief fallen."
Das soll gegen die Auswahl aus der ältesten Stadt Deutschlands nicht passieren. Ein Mittel sah man vor einer Woche im Südstadion. Kulm: "Balleroberung mit sofortigen Kontern." Nach großer Bundesliga-Unterbau-Qualität kommt jetzt der Tabellenfünfzehnte. "In Köln waren wir bestimmt nicht der Top-Favorit. Gegen die Eintracht dürfen wir zuhause formulieren, dass unser Ziel nur der Dreier sein kann." Alles andere ist nicht zu verkaufen.
Kulm sah den ehemaligen Zweitligisten vorab selbst. "Die Gäste werden sich an der Hafenstraße über den Zweikampf vorstellen, die Mannschaft hat sehr routinierte Leute in ihren Reihen." Deshalb macht der A-Lizenzinhaber deutlich klar, "dass sich die Fans vielleicht nicht unbedingt auf einen fußballerischen Leckerbissen einstellen sollen." So lange der Rasen umgegraben wird, dürfte sich auf den Rängen kein Murren regen. Kulm legt sich fest, "dass wir wohl das höhere Tempo und die spielerischen Vorteile auf unserer Seite haben werden." Aspekte, die Trier entzaubern will. Kulm: "Am Samstag ein Feuerwerk zu entfachen, dürfte problematisch werden."
Wie der Dreier verbucht wird, ist weniger als 24 Stunden später schon völlig nebensächlich. Essen ist aktueller Tabellenführer, das soll am Samstag ab etwa 15.47 Uhr weiter der Fall sein. Das Mittel - Kulm: "Akzente setzten, Geduld haben, dann in eine Lücke stoßen." Wobei der zweite Begriff auch für die Fans wichtig ist.