Schalke II: Engelaar mit Comeback in Kleve

„Ich bin schon etwas angefressen“

Beim 1. FC Kleve unterlag die Schalker Zweitvertretung knapp mit 3:2. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir viele glasklare Torchancen nicht genutzt und sind dann durch zwei individuelle Fehler ins Hintertreffen geraten“, resümierte der 41-Jährige. Dabei begannen die Schalker in der Volksbank Arena am Bresserberg in Kleve druckvoll und bestimmten das Geschehen auf dem Platz, während die Elf von Trainer Arie van Lent auf Fehler der Gäste lauerte. Mit ihrem ersten richtigen Angriff gingen die Klever nach zwölf Minuten mit 1:0 in Führung.

Nurullah Can im Schalker Kasten konnte den Schuss von Marcel Podszus zunächst parieren, war beim Nachschuss allerdings machtlos. In der Folge hatten die Knappen einige gefährliche Torchancen, doch scheiterte Danny Latza frei vor dem Tor (16.) und Stürmer Christian Erwig (21.) am Außennetz. In dieser Druckphase der Königsblauen fiel der zweite Treffer der Gastgeber. Podszus konnte völlig unbedrängt zum 2:0 einköpfen (23.). Doch die Schalker Elf, bei der Profi Orlando Engelaar nach seiner Verletzungspause in der ersten Halbzeit ein ordentliches Comeback gab, steckte nicht auf und kämpfte weiter. Kurz vor der Pause gelang Tim Wendel (45.) der verdiente Anschlusstreffer.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs bestimmten aber zunächst die Gastgeber die Partie und drängten auf den nächsten Treffer. „Ab der 65. Minute haben wir dann aber doch noch mal den Faden verloren“, gab Trainer van Lent zu. Trotzdem erhöhte seine Elf in der 76. Minute auf 3:1. Nach einem Foul im Strafraum von Willi Landgraf, der zur Halbzeit für Engelaar in die Partie kam, entschied Schiedsrichter Osmers auf Strafstoß. Diesen verwandelte Adrian Mahr sicher. „Nach dem 1:3 haben wir nochmal alles nach vorne geworfen und hatten doch noch die ein oder andere Möglichkeit“, blickte Högner zurück. Trotzdem reichte es nur noch zu einem Treffer für die Knappen. Verteidiger Alexander Thamm, den nichts mehr in der eigenen Hälfte hielt, verkürzte per Kopf auf 3:2 (84.).

„Trotz des Ergebnisses war es ein verrücktes Spiel. Alles in allem hätten wir aus Kleve einen Punkt mitnehmen müssen, bevor wir in den kommenden Wochen in die beiden schweren Partien gegen Mönchengladbach und Bayer Leverkusen gehen“, erklärte Högner. Sein Gegenüber war indes mit dem ersten Heimerfolg seiner Mannschaft in der laufenden Saison zufrieden: „In der Lage, in der sich unser Verein derzeit befindet war dies ein wichtiger Sieg für den 1. FC Kleve.“