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Schon am letzten Wochenende gab Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport, Mitgliedern und Fans eine Möglichkeit zum Blick hinter die Planungskulissen. Er betont es immer wieder, "schnellstmöglich an der Zukunft zu arbeiten, die Leute sind doch gerne bei uns." Fans müssen nach dem Durchreichefrust dauerhaft gebunden werden, Sponsoren gleichfalls. Strunz: "Ich bin überzeugt davon, die Menschen haben den Glauben." Deshalb registriert der ehemalige Nationalspieler auch "eine neue Zeitrechnung. Eine solche Emotionalität rund um einen Verein habe ich noch nie erlebt." Die gesteuert werden muss - durch Strunz. Kapitän Stefan Lorenz vollzieht für die Mannschaft den Schulterschluss: "Wir sind auf dem richtigen Weg."
Was nicht immer klar war, das nahm auch Strunz wahr, der seit dem 20. April für RWE wirkt. Erst beratend bei der Kaderzusammenstellung, jetzt in festen Strukturen mit eindeutigem Titel. "Es hat sich ein starkes Vertrauen entwickelt", unterstreicht der fünffache Deutsche Meister. Das auch durch das 0:2 in Kaiserslautern nicht wankt.
Strunz macht deutlich, dass er kein Träumer ist. "Jedem von uns ist klar, wir haben immer noch eine wirtschaftlich schwierige Situation." So dass man sportliche Probleme nicht gebrauchen kann. "Aber wir haben tatsächlich so was wie einen Mythos und eine Marke in den Händen." Obwohl diese Begriffe in Bergeborbeck eigentlich zu oft und häufig ohne jegliche Berechtigung gebraucht wurden. Strunz weiß auch das, er bekennt sich "zur nun auch höheren Verantwortung durch das Amt, das ich übernommen habe." RWE sucht eine neue Chance, Strunz auch: "Ich werde keine Sekunde am Erfolg zweifeln."