Für einige Spieler von Rot-Weiß Oberhausen war es wohl bereits eins der Highlights des Jahres, als sie im Testspiel beim amtierenden Doublesieger Bayer 04 Leverkusen antreten durften. Das Wetter wollte dabei jedoch nicht so recht mitspielen. Zusätzlich zu den kalten Temperaturen sorgte der Regen dafür, dass die Partie den Spielern und den 2.100 Zuschauern nicht nur positiv in Erinnerung bleiben wird.
Sportlich lief es nach Plan für RWO, denn auch wenn die „Werkself“ klar die spielbestimmende Mannschaft war, kamen die Gäste immerhin vereinzelt zu Konterchancen und gerieten nicht unter die Räder. So stand es am Ende nur 0:2 aus Sicht der Oberhausener.
Dementsprechend zufrieden äußerte sich Mittelstürmer Cottrell Ezekwem nach dem Spiel: „Man hat schon gesehen, dass da auf jeden Fall ein Klassenunterschied da ist, aber wir haben gut dagegengehalten. Ich denke, das kann man auch am Ergebnis sehen.“
Ähnlich sah es auch Verteidiger Tanju Öztürk: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, gegen den deutschen Meister zu spielen. Da sieht man noch mal, was für eine Qualität das ist im ganz großen Fußball. Wir haben uns nicht hinten reingestellt, haben in der ersten Halbzeit die Null gehalten, also wir können im Grunde sehr zufrieden sein.“
Zufrieden dürfte auch Michel Niemeyer mit seinem Comeback sein, nachdem er im Spiel gegen den 1. FC Köln II kurz vor der Winterpause eine Rippenprellung erlitten hatte.
„Er hat ein Spiel pausiert, dann ging's wieder gut. Unter dem Weihnachtsbaum war schon wieder alles in Ordnung“, äußerte sich Sportchef Dennis Lichtenwimmer unbesorgt zu der Personalie. Niemeyer hatte bei seinem Ex-Klub Rot-Weiss Essen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Bei RWO kam er in dieser Saison bisher zehnmal in der Regionalliga und dreimal im Niederrheinpokal zum Einsatz.