Sechs Punkte liegt Fortuna Köln zur Saison-Halbzeit hinter Platz eins in der Regionalliga West, den der MSV Duisburg innehat, zurück.
"Wir spielen eine super Saison und wenn wir jammern, dann ist es nur auf einem sehr hohen Niveau. Vielleicht fehlen uns da einzig die drei Punkte aus dem Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück. Ansonsten ist es fast perfekt gelaufen", meinte zuletzt Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf im RevierSport-Interview.
Die nahezu perfekte Runde will die Fortuna mit einem Auswärtssieg am Samstag (7. Dezember, 14 Uhr) vergolden. Bei der weitesten Auswärtsfahrt der Saison geht es für die Kölner ins ostwestfälische Rödinghausen. Mit dem SV wartet das zweitbeste Heimteam, das auf die beste Auswärtsmannschaft der Regionalliga West trifft.
Der Punkteschnitt des SV Rödinghausen am heimischen Wiehen liegt bei 2,33 Zählern, der MSV Duisburg kommt derzeit auf überragende 2,75 Punkte pro Heimspiel. Dem entgegenhalten können aber die Kölner Südstädter mit einer mindestens genauso beeindruckenden Bilanz in fremden Stadien. Neun Spiele, sieben Siege, ein Remis in Lotte und nur eine Niederlage in Wuppertal, macht 2,44 Punkte im Schnitt auswärts.
Auf Grund der anhaltenden Regenfälle hat die Gemeinde Rödinghausen den Rasenplatz im Häcker Wiehenstadion mit sofortiger Wirkung und bis zum Ende des Jahres gesperrt. Die Heimspiele gegen Fortuna Köln und den SC Verl fallen somit witterungsbedingt aus. "Wir hatten uns sehr auf den Jahresabschluss mit zwei starken Gegnern zum Jahresende gefreut, aber der Platz ist nach mehrfacher Begutachtung absolut nicht bespielbar", sagt SVR-Sportchef Alexander Müller. Beide Partien sollen zeitnah neu angesetzt werden. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Auf Schalke war der neue Hybrid-Rasen gut bespielbar. Der Platz in Rödinghausen wird aufgrund der feucht-kalten Witterung tief sein, deswegen stellen wir uns auf ein Kampfspiel ein
Matthias Mink
"Rödinghausen ist immer ein ekliger Gegner. Zu Hause haben sie ihre Stärken. Wir hatten zum Saisonauftakt ein gutes Spiel, was aber nicht bedeutet, dass es in die gleiche Richtung geht. Es war damals nicht einfach. Wir müssen hoch konzentriert sein. Sie geben bis zum Schluss immer alles. Zudem sind sie gut eingespielt und haben viele Profis, die schon länger dort spielen", sagt Fortunas Linksverteidiger Robin Afamefuna.
Matthias Mink, Trainer und Sportchef der Kölner, ergänzt: "Wenn wir an ein gewisses Leistungslimit herankommen, können wir aber auch in Rödinghausen bestehen. Sollten wir so robust wie auf Schalke verteidigen und unser Umschaltspiel noch zielführender als in Gelsenkirchen auf den Platz bekommen, sind das gute Voraussetzungen. Die Bedingungen werden ein bisschen anders sein. Auf Schalke war der neue Hybrid-Rasen gut bespielbar. Der Platz in Rödinghausen wird aufgrund der feucht-kalten Witterung tief sein, deswegen stellen wir uns auf ein Kampfspiel ein."