Rot-Weiß Oberhausen entwickelt sich immer mehr zu einem ernstzunehmenden Spitzenteam in der Regionalliga West.
Nach dem souveränen 2:1-Sieg auf Schalke war auch Trainer Sebastian Gunkel begeistert von seiner Mannschaft. "Es ist toll zu sehen, dass die Jungs selbstbewusst auftreten. Dass sie gute Lösungen finden, auch ein gewisses Selbstverständnis entwickeln. Wir bewegen uns gut in den Räumen und haben uns sehr viele Chancen herausgespielt. Das einzige Manko war die Verwertung, aber sonst sind wir sehr zufrieden", sagte Gunkel.
Zu Saisonbeginn hatte er das Amt von RWO-Kulttrainer Mike Terranova übernommen und ein neues Spielsystem implementiert. "Wenn man gemeinsam einen neuen Schritt geht und etwas entwickeln will, dann braucht man auch etwas Geduld. Dass es dann am Anfang ein bisschen holpriger ist, ist klar", verdeutlichte Gunkel. "Aber die Entwicklung an sich ist richtig, richtig gut. Darüber freuen wir uns sehr und wollen da weitermachen."
Man darf dabei nicht vergessen, dass mit Moritz Stoppelkamp seit Wochen der Unterschiedsspieler fehlt und mit Pierre Fassnacht eine weitere erfahrene Stütze. Dass Oberhausen das mit seinem kleinen Kader so gut wegsteckt, ist erstaunlich. "Wenn einer ausfällt, rückt jemand anderes nach und beweist sich dann auch. Darüber sind wir sehr froh", bestätigte Gunkel.
Wie lange die beiden Spieler noch ausfallen, könne er noch nicht genau abschätzen. "Aber wir können "Stoppel" und "Fassi" gut gebrauchen. Wir hoffen, dass sie dann bald wieder zur Verfügung stehen. Aber wir wollen auch vorsichtig sein. So wie bei Nico Klaß auch, denn wir auf Schalke zur Halbzeit rausgenommen haben."
Bei aller guter Entwicklung könne man die Situation aber auch richtig einordnen. "Erfolgserlebnisse sind natürlich sehr wichtig, aber wir wissen auch, dass jetzt sehr schwere Aufgaben auf uns zukommen", erklärte Gunkel.