Das Parkstadion ist an diesem Wochenende im Dauerstress. Am Freitagabend spielt die U23 des FC Schalke 04 gegen Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West. Am Sonntag dann empfängt um 11.00 Uhr zunächst die U19 von Norbert Elgert Preußen Münster in der DFB-Nachwuchsliga. Danach steigt dort um 16.00 Uhr auch noch das erste historische Frauen-Derby gegen Borussia Dortmund.
Ganz schön harte Arbeit für den Rasen, der einiges aushalten muss. Und das Wetter spielt sogar noch mit. Bei Regen wäre die Belastung für das Grün noch größer.
Deshalb hat sich Schalke 04 dazu entschlossen, seinen Rasen aufzupeppen. Seit Mittwoch spielt die Knappenschmiede auf einem sogenannten Hybrid-Rasen. "Der Grund für die Einwebung der Kunstrasenfasern im Parkstadion soll primär die höhere Belastbarkeit des im Sommer 2024 erneuerten Rasens sicherstellen" erklärt der Verein. Das anstehende Wochenende sei ein gutes Beispiel für die Notwendigkeit dessen.
Das lässt sich der S04 einen zusätzlichen Betrag kosten, der im hohen fünfstelligen oder sogar im sechsstelligen Bereich liegen dürfte. Genaue Zahlen wollte der Klub nicht nennen.
"Der Hybrid-Rasen soll ganzjährig eine hohe Ebenflächigkeit und maximale Scherfestigkeit (Stabilität) unabhängig von Witterung und Jahreszeit gewährleisten", erklärt der S04. Neben der zusätzlichen Spielzeit erhoffen sich die Knappen auch weniger Schäden am neuen Geläuf.
Der Unterschied zu natürlichem Rasen sei marginal, der Kunststofffaseranteil gegenüber dem Naturrasenanteil liege bei weniger als fünf Prozent.
Die Auswirkungen auf Mensch und Ball sollten sich also in Grenzen halten. Dennoch haben sowohl die U23 vor der Partie gegen Rot-Weiß Oberhausen als auch die Damen vor dem Derby eine Trainingseinheit im Parkstadion unter den neuen Bedingungen absolviert. Ein kleiner Wettbewerbsvorteil?