Seit dem Sommer ist Oktay Dal wieder beim Wuppertaler SV. Die Vorsaison hatte der gelernte Innenverteidiger noch bei Rot Weiss Ahlen gespielt, nach dem verpassten Klassenerhalt ging er den Weg in die Oberliga nicht mit und kehrte ins Bergische Land zurück.
Doch auch beim WSV läuft es derzeit nicht richtig rund. Dal gehört zwar zum Stammpersonal und spielte seit dem 5. Spieltag jede Partie von Beginn an, findet sich mit seinen Teamkollegen aber derzeit nur auf Platz 13 in der Regionalliga West wieder. Drei Spiele hat Wuppertal zuletzt nicht mehr gewinnen können.
„Wir hatten viele Rückschläge und müssen uns erstmal zusammenrappeln“, beschreibt Dal die Situation rund ums Stadion am Zoo, wo an diesem Freitagabend (18. Oktober, RS-Liveticker) um 19.30 Uhr der 12. Spieltag gegen den 1. FC Köln II eröffnet wird. „Die beste Lösung ist, dass wir einfachen Fußball spielen, die Basics müssen stimmen.“
Das hatte beim 0:0 gegen den 1. FC Düren schon besser geklappt als in Rödinghausen (0:3) oder gegen den 1. FC Bocholt (1:5) zuvor. Doch das, worum es im Fußball geht, blieb auch am vergangenen Wochenende in Düren aus. „Wir haben gut Fußball gespielt, im Endeffekt haben nur die Tore gefehlt“, weiß auch Dal. Mit nur zehn Treffern stellt Wuppertal den nach Zahlen schwächsten Angriff der Liga.
Er ist ein Spieler mit Herz, der schon viele Nackenschlage einstecken musste und viel draus gelernt hat.
René Klingbeil über Oktay Dal
Dafür machte die Hintermannschaft einen sichereren Eindruck als zuletzt – auch dank Dal, der im defensiven Mittelfeld für Stabilität sorgte. „Ich fühle mich körperlich fitter, das macht viel aus“, beschreibt Dal seine gute physische Form. „Ich hatte zehn Kilo mehr, die ich auch mitschleppen musste und kann jetzt viel mehr laufen und arbeite weiter daran, dass es Tag für Tag noch besser wird.“
Mit seinen Leistungen in dieser Saison verdiente er sich auch ein Extralob seines Trainers. „Er ist ein Spieler mit Herz, der schon viele Nackenschlage einstecken musste und viel draus gelernt hat. So viele Kilos abzunehmen, das ist nicht einfach, aber wie er sich entwickelt hat und zum Beispiel gegen Fortuna Köln gegen den Ball gearbeitet hat, Chapeau“, schwärmte René Klingbeil vor dem Köln-Spiel. „Diese Wege machen ihn sehr wertvoll für die Mannschaft.“
Diesen Wert wird er auch am Freitagabend unter Beweis stellen wollen. Aus der letzten Saison weiß er noch, wie schwer es wird, wenn man einmal im Keller steckt...