Nach einem straffen Startprogramm mit dem Auftakt gegen den Wuppertaler SV und der 0:5-Klatsche beim MSV Duisburg geht es für Türkspor Dortmund mit den Sportfreunden Lotte gegen einen Mitaufsteiger um den ersten Dreier in der Regionalliga West.
Doch jetzt berichten die "Ruhr Nachrichten" von Unruhen beim Aufsteiger. So sollen mehrere Spieler das Training des Regionalligisten bestreikt haben. Grund dafür seien wohl noch offene Zahlungen aus der Vorsaison. Anderen Aussagen nach sollen (auch) einige Verträge für die laufende Spielzeit noch nicht unterzeichnet sein.
Die Gruppe der streikenden Spieler soll dabei aus Leistungsträgern bestehen, die in der Vorsaison als auch zum Saisonstart in der Regionalliga zum Stammpersonal gehörten.
Den Gesprächsbedarf bestätigte Türkspor-Boss Ömür Turhan in dem Bericht. "Es ist keine Krise. So ein dramatisches Ding ist das gar nicht", versucht Turhan zu beruhigen. Laut dem Vorsitzenden gehe es dabei um Zusagen von seinem Vorgänger Dr. Akin Kara, der den Klub auf dem Weg in die Regionalliga auch finanziell unterstützte.
Ich möchte klarstellen, dass ich bis zum Sommer alle Verpflichtungen erfüllt habe und die Spieler darauf vertrauen konnten.
Dr. Akin Kara
Diese Zusagen wolle und könne der Verein nicht übernehmen, wie Turhan klarstellt, Türkspor wolle aber die Spieler bei den Forderungen an Kara unterstützen. "Es gibt aber kein Problem zwischen den Spielern und uns", betont der TSD-Boss.
Der ehemalige Vorsitzende sieht die Sache allerdings klar anders. "Entgegen der Vorwürfe geht es nicht um ausstehende Gehälter, sondern um fehlende Verträge", so Kara gegenüber den Ruhr Nachrichten. "Ich möchte klarstellen, dass ich bis zum Sommer alle Verpflichtungen erfüllt habe und die Spieler darauf vertrauen konnten."
Keine einfachen Umstände für Trainer Sebastian Tyrala, um die Mannschaft auf das wichtige Spiel gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag (10. August, 14 Uhr) vorzubereiten. Der Gegner legte einen Start nach Maß hin und ist nach zwei Spielen noch ohne Punktverlust.