Knapp verkündete Neu-Regionalligist MSV Duisburg am Donnerstag, 20. Juni, wer nach der Trennung von Capelli als Aurüster fungieren wird: Es sind die Firmen Adidas und 11teamsports.
Adidas, ein international tätiger deutscher Sportartikelhersteller mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg und zudem börsennotiert, kennt in Deutschland jeder. Die Firma rüstete etwa jahrzehntelang die Nationalmannschaft aus.
11teamsports bezeichnet sich selbst auf seiner Internetseite als führenden Teamsporthändler Europas. "Über 2,5 Millionen fußballverrückte Kunden aus mehr als 19 europäischen Ländern lassen sich von uns über www.11teamsports.com mit Produkten rund um den Fußball beliefern", schreibt das Unternehmen. Seit 2010 ist 11teamsports Teil der JCK-Holding, agiere jedoch komplett eigenständig, wie es heißt.
Die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen und dem MSV Duisburg ist auf vier Jahre angelegt und gilt ligenunabhängig.
Erst am Mittwoch, 19. Juni, ahtte sich der MSV Duisburg wegen "hoher Zahlungsrückstände" von seinem bisherigen Ausrüster Capelli Sports getrennt.
"In zahllosen Gesprächen über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der kommenden Saison war der bisherige Ausrüster nicht bereit, seinen aus aktuellem Vertrag nach wie vor noch offenen hohen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem MSV nachzukommen", schreibt der MSV.
Oder, anders gesagt: Capelli hat hohe Schulden beim MSV Duisburg und zahlt nicht. "Der MSV hat intensiv und über mehrere Monate in etlichen Gesprächen die unbefriedigende Situation angemahnt und sich Capelli gegenüber bis heute immer wieder gesprächs- und verhandlungsbereit gezeigt. Die jetzt erfolgte Trennung ist die Konsequenz aus der Weigerung von Capelli, seinen ausstehenden finanziellen Verpflichtungen nachzukommen", heißt es nochmal explizit seitens des MSV.
Im Zuge der Trennung hatte der MSV Duisburg gleich drängende Fragen beantwortet. Etwa die, ob Duisburg nun finanziell ruiniert sei. "Nein. Der MSV hat großartige Partner, die den Verein in den vergangenen Jahren immer wieder unterstützt haben. Gemeinsam mit ihnen werden wir auch diese Situation bewältigen."
Nun sind also Adidas und 11teamsports an Bord.