Zwei Entscheidungen sind in den fünf Regionalliga-Staffeln im Rennen um die begehrten ersten Tabellenplätze bereits gefallen. Bei Alemannia Aachen knallten vor einigen Tagen die Sektkorken, machte der West-Klub doch endlich den langersehnten Aufstieg in die 3. Liga perfekt.
Auch in Bayern herrscht bereits Klarheit, wenngleich noch nicht gefeiert werden darf. Die Würzburger Kickers stehen bereits als Meister fest. Der Weg in die 3. Liga führt allerdings über die Aufstiegsspiele gegen den Meister aus der Regionalliga Nord. Diese werden am 29. Mai und 2. Juni ausgetragen.
Und in der Nord-Staffel steht eine Entscheidung noch aus - ebenso im Südwesten und Nordosten. Das könnte sich in allen drei Ligen an diesem Wochenende ändern.
Im Norden steht die U23 von Hannover 96 dicht vor der Meisterschaft. Bei fünf Punkten Vorsprung und zwei ausstehenden Spielen haben die Niedersachsen am kommenden Spieltag die Chance, den Einzug in die Entscheidungsspiele aus eigener Kraft zu buchen. Dafür wäre am Samstag ein Sieg gegen den Eimsbütteler TV erforderlich. Patzen die Verfolger aus Meppen und Lübeck, dürfte Hannover auch im Falle eines eigenen verpassten Sieges jubeln.
Zumindest vorerst - denn dann würde noch die Hürde Würzburg warten. Setzen sich die 96er durch, sorgen sie für ein Novum. Noch nie war die Zweitvertretung eines Zweitligisten in der 3. Liga vertreten.
Derweil ist dem Nordosten in dieser Saison ein direktes Ticket zur 3. Liga vorbehalten. Energie Cottbus, vergangenes Jahr noch Verlierer in den Aufstiegsspielen, könnte dieses am Samstag ziehen.
Der FCE geht nach dem Sieg im Topspiel gegen den BFC Dynamo - begleitet von Krawallen und Ausschreitungen - in bester Ausgangslage in die letzten beiden Spieltage. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Greifswalder FC. Bedeutet: Siegt Cottbus gegen den FSV Luckenwalde und kommt der GFC gegen Altglienicke nicht über ein Remis hinaus, ist Cottbus der Klassensprung nicht mehr zu nehmen.
Die größte Spannung bietet das Titelrennen in der Regionalliga Südwest. Als Tabellenerster können die Stuttgarter Kickers den Durchmarsch am Wochenende perfekt machen. Dafür brauchen sie einen Sieg bei der SGV Freiberg und Schützenhilfe: die Verfolger TSG Hoffenheim U23 und VfB Stuttgart U23 müssten ihre Partien gegen den FSV Frankfurt und Eintracht Frankfurt U23 verlieren.
Hoffenheim und Stuttgart stehen allerdings nur einen Punkt hinter den Kickers. Und auch Frankfurts Reserve hat mit vier Zählern Rückstand noch Außenseiterchancen.