Am Freitagabend spielte die U23 des FC Schalke 04 gegen Rot-Weiß Oberhausen 1:1-Unentschieden. Es waren die ersten Verlustpunkte nach zuletzt vier Siegen in Serie für das Team von Trainer Jakob Fimpel.
Das Unentschieden war etwas unglücklich, weil RWO das Ausgleichstor erst in der 89. Minute erzielt hat. Den Führungstreffer erzielte der erneut stark aufspielende Kelsey Meisel (59).
Tabellarisch ist das beinahe ohne Belang. Denn die königsblaue Reserve steht im vorderen Mittelfeld ohne Ambitionen nach oben und ohne Befürchtungen nach unten.
"Insgesamt war das ein gerechtes Unentschieden", bewertete Fimpel. "Wenn das Spiel noch länger geht, hätten wir auch noch verlieren können. Deswegen: Strich drunter, es war kein überragendes Spiel, aber in Ordnung. Ein Unentschieden gegen Oberhausen ist für uns okay."
Wir haben jetzt das geschaffen, was wir schaffen wollten. Nämlich, dass wir Spieler, die eine wichtige Rolle bei uns spielen, auch im nächsten Jahr noch bei uns haben.
Jakob Fimpel
Vor allem für Torschütze Meisel, der im Sommer aus der U19 hochgerückt ist und nun schon sein fünftes Tor in der Regionalliga West erzielte, freute sich Schalkes U23-Trainer. "Er hat diese Konsequenz vor dem Tor. Wenn er die zeigt, dann ist er einfach sehr gefährlich", lobte Fimpel.
Meisel steht noch bis zum Sommer 2025 bei S04 unter Vertrag. Genau wie seit dieser Woche auch Felix Allgaier, Yannick Tonye und Julius Paris. Und der ehemalige Bundesligastürmer Pierre-Michel Lasogga. Der saß zwar gegen Oberhausen nur auf der Bank, ist aber ansonsten gesetzt, wenn er spielfit ist. Denn sein Trainer weiß natürlich, was er an dem 32-Jährigen hat.
Ob er sich deshalb besonders über seine Vertragsverlängerung gefreut hat? "Nicht nur über seine Vertragsverlängerung, auch über die der anderen Spieler", sagte Fimpel. "Wir haben jetzt das geschaffen, was wir schaffen wollten. Nämlich, dass wir Spieler, die eine wichtige Rolle bei uns spielen, auch im nächsten Jahr noch bei uns haben."
Für die anderen Spieler bedeute das nochmal ein Jahr Entwicklung. "Und für Pierre bedeutet das, weiterhin die Mannschaft zusammen mit Tim Albutat zu führen."
Dennoch werde es im Sommer den üblichen großen Umbruch geben. "Viele werden den Verein verlassen, deswegen ist es wichtig, dass du aus dem alten Stamm einige Leistungsträger mitnehmen kannst", weiß Fimpel.
Die U23 spielt bislang ihre beste Saison seit langem. Daran anzuknüpfen wird ohnehin schwer. Zumindest kann sich Fimpel auf einen Stamm aus dieser Saison verlassen.