Der 1. FC Bocholt ist eine der großen Überraschungen in der Regionalliga West. Punktgleich mit Alemannia Aachen steht Bocholt auf dem zweiten Platz und darf vom Aufstieg in die 3. Liga träumen.
Sollte das klappen, wäre am Stadion einiges zu machen. Denn die Auflagen der 3. Liga sind deutlich höher. Zuletzt äußerte sich Bocholts Sportchef Christopher Schorch gegenüber RS mit Blick auf das Stadion und die 2,65 Millionen Euro, die im Raum stehen von der Stadt: "Ich gehe stark davon aus, dass wir das Geld bekommen. Die Signale waren zuletzt positiv. Der 1. FC Bocholt hat gezeigt, was er als Fußball-Klub für die Stadt leisten kann. Plötzlich wird über Bocholt gesprochen. Ähnlich sieht das die Politik."
Was am 14. Februar bestätigt wurde. Denn der Stadtrat Bocholts hat sich in einem Grundsatzbeschluss mehrheitlich dafür ausgesprochen, einen Zuschuss zum Stadionumbau von rund 2,85 Millionen Euro beizusteuern. So soll der Bocholter Hünting drittligatauglich gemacht werden und zukünftig mindestens 5000 Besuchern Platz bieten.
In einer Mitteilung heißt es: "Der gesamte Stadionausbau wird auf 6,5 Millionen Euro taxiert. Die Bereitstellung des städtischen Geldes ist an Bedingungen geknüpft. So ist der Verein aufgefordert, einen Finanzierungsplan vorzulegen." Am 6. März will sich der Bocholter Stadtrat erneut mit dem Thema beschäftigen.
Die Bereitstellung des städtischen Geldes ist an Bedingungen geknüpft
Stadt Bocholt
Sollte Bocholt tatsächlich in die 3. Liga aufsteigen, würden infrastrukturelle Aufgaben auf den Klub warten. Nicht nur die Zuschauerkapazitäten müssten erweitert werden, auch ein besseres Flutlicht und eine Rasenheizung wären erforderlich.
Bis es soweit ist, muss der FCB mit Trainer Dietmar Hirsch die Hausaufgaben auf dem Platz machen. Am Samstag (17. Februar, 14 Uhr) steht das nächste Heimspiel gegen den SC Paderborn II an. Spitzenreiter Aachen spielt am Sonntag (14 Uhr) bei der U23 des FC Schalke 04.